Zweiter Schlesischer Krieg
Der Zweite Schlesische Krieg (1744–1745) war einerseits Teil des Österreichischen Erbfolgekrieges, andererseits ein zwischen den deutschen Teilstaaten Königreich Preußen und Erzherzogtum Österreich geführter Krieg um die Vorherrschaft in Schlesien.
Inhaltsverzeichnis
Erläuterung
König von Preußen Friedrich II. hatte sich zur damaligen Zeit mit Frankreich verbündet. Das Erzherzogtum Österreich bildete zusammen mit Kurfürstentum Sachsen, dem Königreich Großbritannien und der Österreichischen Niederlanden eine Allianz.
Im Juni 1745 marschierten die einstigen Kaiserlichen, die Truppen des Erzherzogtums in Schlesien ein. Daraufhin kam es am 4. Juni zur Schlacht bei Hohenfriedberg, in der preußische Verbände das gegnerische Heer bezwingen konnten. Weitere Offensivbemühungen der Österreicher wurden daraufhin im Keim erstickt. Die Preußen errangen am 30. September einen weiteren wichtigen Sieg in der Schlacht bei Soor, und sämtliche Vorstöße des Gegners in Richtung Berlin konnten ebenfalls abgewehrt werden. Im Dezember marschierte schließlich Fürst Leopold von Anhalt-Dessau in Sachsen ein, das auf der Seite der Habsburger kämpfte. In der Schlacht bei Kesselsdorf (15. Dezember) wurden die Streitkräfte der Allianz vernichtend geschlagen.
Am 25. Dezember kam es zum Friedensschluß in Dresden. Darin wurde vereinbart, daß Schlesien für immer im preußischen Besitz bleiben soll. Friedrich II. erkannte den am 4. Oktober 1745 gekrönten Gatten von Maria Theresia, Franz I. Stephan, als Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation an.
Beteiligte Heere
- Preußische Armee
- Sächsische Armee
- Die einstige Kaiserliche Armee (HRR) (bis 1742 und wieder ab dem 4. Oktober 1745) für das Erzherzogtum