Anti-Defamation League

Die Anti-Defamation League (kurz: ADL) ist eine jüdische Spionage-, namenswidersprechend Diffamierungs-, Zensur- und Propagandaorganisation mit Sitz in New York City, USA, die weltweit kämpferisch für jüdische Sonderinteressen und allgemein gegen die Belange Europäischstämmiger arbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Jacob Schiff, ein jüdischer Finanzoligarch und Bankier, gründete 1913 in Chikago die Anti-Defamation League. Sie ging aus dem jüdischen Bund B’nai B’rith hervor. Anlaß der Gründung im Jahre 1913 soll das Strafverfahren gegen den jüdischen B’nai-B’rith-Funktionär Leo Frank gewesen sein.[1] Frank soll als Fabrikchef ein in seiner Fabrik arbeitetendes 13jähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet haben. Er wurde verurteilt und später (1915) angesichts ausbleibender Hinrichtung in Lynchjustiz vom Volk gerichtet. Der Kriminalfall erregte erhebliches öffentliches Aufsehen, was jüdische Zirkel dazu veranlaßte, erhebliche propagandistische Anstrengungen zu unternehmen, um den Straftäter Frank und den Ruf der Juden zu schützen und reinzuwaschen.
Abraham H. Foxman stand der ADL von 1987 bis 2015 vor, ihm folgte Jonathan Greenblatt nach.
Wirken
Bei der ADL handelt es sich um eine Sonderformation der internationalen jüdischen Logenvereinigung B'nai B'rith (hebräisch: „Söhne des Bundes”) mit der Aufgabe, global jüdische Interessen zu vertreten und alles zu bekämpfen, was ihnen nach Einschätzung der Organisation entgegensteht. Letzteres wird regulär von ihr als „antisemitisch“ gebrandmarkt.[2]
Die ADL hat außer dem Hauptquartier in New York City 29 Büros in großen Städten in den Vereinigten Staaten, eines in Israel und zwei bekannte Büros in anderen Ländern. Sie hat ein zugegebenes Jahresbudget in den Vereinigten Staaten von 55 Millionen Dollar, mit eingetragenen Vermögenswerten von 171 Millionen Dollar (Stand 2011).[3]
Die Organisation setzt sich zudem schwerpunktmäßig für israelische Anliegen ein; sie ist Mitglied des American Israel Public Affairs Committee (AIPAC). Die ADL nimmt Einfluß auf alle sie nach ihrer Meinung angehenden Ereignisse. So ruft sie seit 100 Jahren von ihr ausgesuchte Adressaten zu Zensurmaßnahmen in ihrem Sinne auf. Ein Zielobjekt ist seit 2012 das Kurzmitteilungsunternehmen Twitter, das der ADL mißliebige Äußerungen unterbinden soll.[4] Die Bekämpfung der Meinungsfreiheit von Nichtjuden ist eine zentrale Beschäftigung der ADL. Wer bei der Organisation im Verdacht steht, die Landnahme Fremder in weißen Ländern oder andere Anliegen der Lobby nicht zu unterstützen, wird auf vielfältige Weise als Täter eines von ihr fabrizierten „Haßverbrechens“ beschuldigt. Dieses Gebaren ahmen interessierte Kreise weltweit nach, beispielsweise der EJC (→ Moshe Kantor) oder der Zentralrat der Juden in Deutschland.

Genitalverstümmlung (Zirkumzision)
Anfang 2018 stand Island kurz davor, Zirkumzision zum Schutz Minderjähriger vor unfreiwilliger Genitalverstümmlung unter Strafe zu stellen.
Die ADL schritt jedoch mit Bedrohungen ein und sorgte dafür, daß die Illegalisierung von Genitalverstümmlung Minderjähriger nicht durchgesetzt wurde.[5][6]
Enge Zusammenarbeit mit Politik und Päpsten
Die Organisation findet für ihre Anliegen und Wünsche insbesondere in allen westlichen Ländern Zugang zu höchsten Regierungsstellen und gesellschaftlichen Institutionen. So traf beispielsweise ADL-Chef Foxman zu seiner Zeit nach eigener Aussage elfmal mit den Päpsten Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franz zusammen.[7] Benedikt XVI. machte einen Direktor bei der Anti-Defamation League, den Rabbiner Leon Klenicki, im Jahr 2007 zum katholischen Würdenträger, indem er ihn als päpstlichen Ehrenritter in den Orden des heiligen Gregor des Großen aufnahm.[8]
Auf Einladung des katholischen Kirchenoberhaupts fand am 9. Februar 2017 ein weiteres protokollarisches und Strategietreffen im Vatikan statt. Bergoglio verabschiedete ADL-Chef Greenblatt und die Spitzenorganisation mit warmen Worten:
- „Upon our shared commitment and our journey of friendship and fraternal trust, I invoke the Almighty’s blessings: in his munificence may he accompany us and help us to bring forth the fruits of goodness. Shalom alechem!“
Kritik
- Der Jude Robert Friedman meinte, daß die ADL unter anderem sandinistische Solidaritätsgruppen, palästinensische und arabische Organisationen und selbst Unterstützer der israelischen Friedensgruppe Peace Now in den USA bespitzele und diese Daten an den israelischen Geheimdienst weitergebe.[9]
- Der Jude und linksorientierte Publizist Norman Finkelstein schrieb der ADL in seinen früheren Werken eine positive Rolle zu,[10] doch in späteren Büchern warf er der ADL vor, sich an antikommunistischer Hetze unter McCarthy beteiligt zu haben,[11] in den 1960er Jahren eine Verleumdungskampagne gegen Hannah Arendt und in den 1970er Jahren gegen Noam Chomsky geführt zu haben[12] und in erster Linie nicht Antisemitismus zu bekämpfen, sondern Israel gegen jegliche Kritik zu verteidigen.[13]
- John Mearsheimer von der University of Chicago und Stephen Walt von der Universität Harvard warfen der ADL vor, daß sie jede Kritik an der israelischen Regierung als antisemitisch verunglimpfe.[14]
- Nachdem die ADL ihren Einfluß geltend machte und ein Vortrag des jüdisch-britischen Historikers Tony Judt in Neu York kurzfristig abgesagt wurde, unterzeichneten mehr als einhundert Personen einen Offenen Brief im New York Review of Books, in dem sie der ADL vorwarfen, ein Klima der Einschüchterung zu verbreiten, das nicht vereinbar mit den Grundprinzipien von Diskussionen in einer Demokratie sei.[15]
Siehe auch
Literatur
- Keiter Enless: Defamation Factory: The Sordid History of the Anti-Defamation League, Reconquista Press, 2018, ISBN 978-1912853038, Vorwort von Tomislav Sunic
- William Pierce: Lifting the Lid Off the Anti-defamation League: Jewish Hate, the Media and the A.D.L. Steven Books, 2002, ISBN 978-1899435609
- Greg Felton: The Host and The Parasite: How Israel's Fifth Column Consumed America. CreateSpace Independent Publishing Platform, 2010, ISBN 978-1450590341 [549 S., im US-Buchhandel; E-Book-Version fortgeschrieben bis 2017]
- Grant F. Smith: Big Israel. How Israels Lobby Moves America. Institute for Research, 2016, ISBN 978-0982775714 [330 S.]
- Peter Blackwood: Das ABC der Insider. Ein Nachschlagewerk über die Arbeit, die Pläne und die Ziele der internationalen Absprachegremien und ihrer Mitglieder, Verlag Diagnosen, Leonberg 1992, ISBN 3-923864-05-1, S. 19ff.
- Liberty Lobby: Conspiracy against freedom : a documentation of one campaign of the Anti-Defamation League against freedom of speech and thought in America. Liberty Lobby 1986, ISBN 978-0935036107
- Robert I. Friedman: The Red Mafiya – How the Russian Mob Has Invaded America, Berkley; Reprint Edition, 2002, ISBN 978-0425186879 [288 S.] – spricht auch die ADL an
Verweise
- Englischsprachig
- Offizielle Weltnetzseite
- Andrew Joyce: Thoughts on the Protected Race erschien am 11. April 2019 auf The Occidental Observer
- Bradford Hanson: Big Tech Oligarchs’ Best Tool for Censoring the Internet: The Jewish ADL, National Vanguard, 24. Oktober 2019
- Laurent Guyénot: Freud, sexual abuse, and B'nai B'rith, The Unz Review, 30. September 2019
- How Israel and its partisans work to censor the Internet, Israel-Palestine News, 8. März 2018 (archiviert)
- Graham Tom: The ADL & SPLC and the War On Free Speech, Renegade Tribune, 3. März 2018
- Pope Francis meets ADL delegation, condemns anti-Semitism, Jewish Telegraphic Society, 9. Februar 2017
- Kevin Alfred Strom / Valdis Bell: Hate and Defamation: The Full Story of the ADL, Teil 1, National Vanguard, 24. Oktober 2015, Teil 2, Teil 3
- Twitter Partners With ADL to Fight “Online Hate” – Twitter arbeitet mit ADL zusammen, National Vanguard, 18. Februar 2016
- Anti-Defamation League Picks Fresh Face Jonathan Greenblatt as New Chief, Forward, 6. November 2014
- Kevin MacDonald: Abe Foxman’s Retirement: A TOO Retrospective, The Occidental Observer, 14. Februar 2014 [Rückblick anläßlich des Ausscheidens von Abraham Foxman als Direktor der ADL]
- Raphael Johnson: The Judeo-Russian Mafia: From the Gulag to Brooklyn to World Dominion, Veterans Today, 24. August 2020 [Erstveröffentlichung 11. Juli 2017]
Filmbeiträge
- Schulamit Aloni: Anti-Semitic: It's a trick, we always use it, 14. August 2002; erneut veröffentlicht auf Odysee, Dauer: 1:26 Min. – In einem Gespräch in Neu York am 14. August 2002 mit der US-Organisation DemocracyNow! bezeichnete die ehemalige israelische Ministerin Schulamit Aloni den Vorwurf des „Antisemitismus“ als gezielt eingesetztes jüdisches Werkzeug, um angestrebte Ziele zu erreichen und Kritik mittels der jüdischen Macht über das Geld und die Medien zu unterdrücken.
- Anti-Defamation League, satisfied with their meeting with the pope, reviews open questions, Treffen der ADL-Spitze mit dem katholischen Kirchenoberhaupt am 9. Februar 2017, romereports.com vom 16. Februar 2017; Länge 3:24 Min.