Fuks, Myriam

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Myriam Fuks (geb. 1949 in Tel Aviv, Israel) ist eine jüdische Sängerin.

Wirken

Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in Brüssel, aber sie hielt es nie lange an einem Platz aus. Sie war ständig zwischen Brüssel, Tel Aviv und Neuyork unterwegs. In Europa ist Myriam bekannt als jiddische Sängerin – in Tel Aviv ist sie seit den 1970er-Jahren eine Größe unter den Komödianten.

Die Spur der Mutter - ein Holocaustopfer als Lügnerin entlarvt

Myriams Geschichte beginnt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Sie steht von Anbeginn im Schatten der Geschichte ihrer Mutter, Frania Glassmann. Schwanger floh sie, wie sie den Töchtern immer wieder erzählte, aus dem Warschauer Ghetto, verkleidet als polnische Bäuerin, nachdem ihr erster Ehemann dort erschossen wurde. Von der Gestapo aufgegriffen und verhört, wurde Frania in ein Konzentrationslager gebracht, wo sie in einem dunklen Keller ihre erste Tochter Annette zur Welt brachte. Monatelang versteckte sie das Kind, bis die Amerikaner kamen und das Lager besetzten. Nach dem Krieg ging sie nach Israel, fand einen neuen Mann und bekam dort ihre zweite Tochter, Myriam.

Die Geschichte von Franias Mut und Courage begleiteten und prägten Myriam. Während ihre ältere Schwester sich rasch abwandte, widmete Myriam ihr ganzes Leben ihrer Mutter. Sie fühlte sich schuldig, daß sie als Glückskind nach dem Krieg geboren wurde, während Mutter und Schwester so viel durchmachen mußten. Und Frania dominierte Myriam mit der steten Mahnung an ihr eigenes Leid. Es entwickelt sich eine harsche Haß-Liebe zwischen Mutter und Tochter. Beide konnten nicht ohne einander leben. 1997 starb Frania. Der Tod der Mutter stürzt Myriam in eine Krise. Schriftlich entschließt sie sich, Hilfe bei einer Therapeutin zu suchen. Diese zwingt Myriam dazu, ihre Kindheitserinnerungen noch einmal zu durchleben. Erinnerungen, die sie eigentlich längst verdrängt hatte.

Auf ihrer Suche entdeckt Myriam ein vergilbtes Foto. Auf dem Foto aus dem Jahr 1944 sitzt ihre Mutter in einem weißen Kleid auf einer Wiese nahe eines Flusses mit Myriams Schwester auf den Knien. Auf der Rückseite des Fotos steht in der Handschrift eines Mannes: „In Erinnerung an die glücklichen Tage in Bennshausen“ – auf deutsch. Bennshausen ist ein Ort in Thüringen, im Herzen Deutschlands. Myriam tritt mit dem Bürgermeister in Kontakt. Der vermittelt sie weiter an einen ehemaligen Fabrikbesitzer im Ort, an Alteingesessene und Weggezogene. Manche erinnern sich. Rasch wird klar: Ihre Mutter ist offenbar nie in einem Konzentrationslager gewesen, sie hat vielmehr friedlich in diesem kleinen Dorf gelebt, welches vom Krieg verschont blieb. Von allerlei Geschäften ihrer Mutter ist auch die Rede und von vielen Männern.

Myriam kann es nicht fassen. All die Geschichten, mit denen sie aufgewachsen ist, die sie geprägt haben, sind Lügen.

Literatur