Hepp, Robert

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Robert Hepp (Lebensrune.png 19. Februar 1938 in Langenenslingen, Oberschwaben) ist ein deutscher Soziologe und Experte für Bevölkerungswissenschaft. Prof. Dr. Hepp ist ein bedeutender Vertreter der Neuen Rechten in der Bundesrepublik Deutschland. Seit Mitte der 1970er Jahre warnt der „Protagonist der Rechtsintellektuellen“ eindringlich vor der demographischen Katastrophe und den Folgen von Einwanderung und Überfremdung.

Werdegang

Hepp studierte Geschichte und politische Wissenschaften in Tübingen, Paris und Erlangen und wurde 1967 bei dem jüdischen Religions- und Geistesgeschichtler Hans-Joachim Schoeps in Erlangen mit seiner Dissertation „Politische Theologie und theologische Politik; Studien zur Säkularisierung des Protestantismus im Weltkrieg und in der Weimarer Republik“ zum Dr. phil. promoviert.

Mit seinem Bruder Marcel Hepp (1936–1970) gehörte Hepp während seines Studiums an der Universität Tübingen zur Katholischen Front, einer Studentengruppe, die noch im Jahr ihrer Gründung 1959 auf Druck des Bischofs von Rottenburg in Konservative Front umbenannt wurde. Aufsehen erregte die Gruppe mit kämpferisch konservativen Flugblättern.

Von 1966 bis 1968 arbeitete er als Soziologe an der Universität des Saarlandes, von 1968 bis 1971 an der Universität Salzburg und von 1971 bis 1977 erneut an der Universität des Saarlandes. Von 1977 bis 1994 war er Ordinarius für Soziologie an der Universität Osnabrück. Ab 1995 lehrte er bis zu seiner Emeritierung 2006 an der Hochschule Vechta.

1984 gehörte Hepp einem von Armin Mohler inspirierten „Deutschen Nationalrat“ an, in dem sich Autoren der „Neuen Rechten“ organisierten, die „weder CDU noch Neonazis sind“. Dieser später auch als „Deutschlandrat“ bekanntgewordene Kreis gehörte zu den wichtigsten Thesengebern der Republikaner.

Hepp war auch Mitglied im „Schutzbund für das Deutsche Volk“ (SDV). Zusammen mit Helmut Schröcke und Heinrich Schade veröffentlichte Hepp Ende 1984 eine Broschüre im Grabert-Verlag, in der der SDV „Forderungen zur Ausländerpolitik“ stellte. Robert Hepps Beitrag trug den Titel „Das deutsche Volk in der Todesspirale“.

Aufgrund eines Beitrages von Robert Hepp und nach langem Rechtsstreit ließ das Amtsgericht Tübingen 1998 Restexemplare des 1994 erschienenen Buches „Hellmut Diwald. Sein Vermächtnis für Deutschland. Sein Mut zur Geschichte“, herausgegeben von Rolf-Josef Eibicht im Hohenrain-Verlag, Tübingen, einziehen und ordnete an, Filme und Druckplatten unbrauchbar zu machen.

Das Gericht warf Hepp vor, in einer lateinischsprachigen Fußnote seines Beitrages den Holocaust zu „leugnen“. Gegen eine Zeitschrift, welche den lateinischen Text als eindeutige Holocaustleugnung interpretierte, ging Hepp mit einer Unterlassungsklage vor und bekam teilweise recht. Mit Urteil vom 27. Januar 1998 stellte der Bundesgerichtshof fest, daß das Zitat in der Originalsprache bei der Übersetzung mehrere Interpretationen zuläßt, u. a. auch die der Leugnung.

Ein Disziplinarverfahren des niedersächsischen Wissenschaftsministeriums gegen Hepp wurde mangels Beweisen eingestellt.

Während seiner Zeit als Ordinarius in Vechta legte der von Iring Fetscher als Rechtsextremist beschimpfte Hepp den Studenten Texte vor, in denen geleugnet wurde, daß in den Gaskammern von Auschwitz Juden ermordet worden sind. Dies tat er, so Johannes Jäger, weil er die „Entkriminalisierung der deutschen Geschichte“ anstoßen wollte, die seiner Meinung nach Voraussetzung für ein selbstverständliches Nationalbewußtsein sei.

Zitate

  • [...] die herrschende Sprache ist selbstverständlich immer die Sprache der Herrschenden.[1]
  • „Nichts wäre den richtigen Rechten in Deutschland lieber als ein Verbot der NPD. Diese kuriose Partei war ja nie etwas anderes als eine Theaterbühne, auf der eine Truppe schlecht geschminkter IMs der bundesrepublikanischen Staatssicherheit ‚Neonazismus‘ mimte, damit es beim Verfassungsschutz und bei der Antifa etwas zu melden gab. Gewählt wurden diese ‚Neonazis‘ ohnehin nur noch von dem absterbenden Häuflein aufrechter Paläonazis, die das läppische Spiel nicht durchschauten.“
  • „All diese krampfhaften Versuche, die fatale Entwicklung zu bagatellisieren, kleinzureden und zu beschönigen, indem man mit dem Hinweis auf die neuen Freiräume für Luchs, Wolf, Bär von der Entvölkerung ganzer Regionen oder mit dem Hinweis auf die steigende Lebenserwartung von der künftigen Altenlast abzulenken versucht, hören sich irgendwie rührend an, wie das Pfeifen des Kindes im Walde. Man muß das gar nicht moralisieren. Ich halte es mit dem Grafen Gobineau: ‚Ich sage zu den Leuten nicht: Ihr seid unschuldig oder verdammenswert. Ich sage ihnen nur: Ihr sterbt. Der Winter bricht herein, und ihr habt keinen Sohn!‘“ — Hepp über das deutsche Volk in der Todesspirale der demographischen Katastrophe durch Geburtenschwund und Umvolkung, in: „Zuerst“, 4. Jahrgang, Juli 2013, Seite 17–18

Werke

  • Politische Theologie und theologische Politik, Erlangen/Nürnberg 1968
  • Selbstherrlichkeit und Selbstbedienung, Beck, München 1971
  • Das deutsche Volk in der Todesspirale, in: Deutschland – ohne Deutsche, Grabert-Verlag, Tübingen 1984
  • Der Aufstieg in die Dekadenz – Bevölkerungsrückgang als politisches Problem, in: Armin Mohler (Hg.): Wirklichkeit als Tabu, Oldenbourg, München 1986, S. 181–245
  • Die Endlösung der Deutschen Frage – Grundlinien einer politischen Demographie in der Bundesrepublik Deutschland, Hohenrain, 1988
  • Die Kampagne gegen Helmut Diwald von 1978/79, 2. Teil, Richtigstellungen, in: Rolf-Josef Eibicht (Hg.): Hellmut Diwald – Sein Vermächtnis für Deutschland – Sein Mut zur Geschichte, 1994

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Robert Hepp: Die Endlösung der Deutschen Frage, Hohenrain Verlag, ISBN 978-3-89180-017-1