Weihnachten (Kurt Eggers)

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Monatsheft Frauen-Warte, Heft 4, Dezember 1943

Weihnachten ist eine Schilderung, ein Appell und eine Grußbotschaft von Kurt Eggers zum Weihnachtsfest.

Weihnachtsgrüße aus der Heimat.jpg

Text

Quelle
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Wir wissen, daß es kein innigeres Fest, keine zum Nachdenken und zur Selbstbesinnung zwingendere Stunde für uns Menschen nordischen Blutes gibt, als jene Feier der Sehnsucht, die wir zur Zeit der Wintersonnenwende begehen: Weihnachten!

Als wir Kinder waren, erlebten wir es als Fest der schenkenden Liebe, und wir vernahmen Legenden aus fernem jüdischem Land, die uns zwar eigenartig, von fremdem Zauber umglänzt erschienen, uns aber doch zutiefst fremd und unverständlich blieben.

Erst als wir zu Männern emporwuchsen und uns der Kampf des Leben das vielleicht nicht einmal schöne paradiesische Märchen von einem ewigen Frieden auf Erden als Traum erkennen ließ, begannen wir zu begreifen, daß die großen, bewegenden Ideen auf Erden nicht um den „ewigen Frieden“ kreisen, sondern um härtere, ehrlichere, wirklichkeitsbewußte Begriffe der Freiheit, der Ehre, der Gerechtigkeit!

Längst war der Traum vom Frieden verflattert. Längst der Zustand der Kindheit überwunden: aber immer wieder feierten wir unser Weihnachtsfest mit gleicher Ergriffenheit und erschütternder Bereitschaft zur Besinnung und Einkehr.

Wir erlebten es, wenn wir außerhalb des Reiches unser innigstes Fest begingen, daß die Fremden unser Tun nicht begriffen und vielleicht mitleidig oder gar verächtlich lächelnd uns als „Romantiker“ werteten. Es ist aber mehr als „Romantik“, mehr als eine rührselige Kindheitserinnerung, was uns unser Weihnachtsfest wie kein anderes ehren und feiern läßt. Gewiß gibt es ein Erberinnern unserer Rasse, aus dem heraus die leidenschaftlichen Sehnsüchte unserer Vorfahren in uns wieder lebendig und gegenwärtig werden. Und keine Leidenschaft, keine Sehnsucht, keine Hoffnung war so tief und echt wie die bange Sorge um das Licht, das in der tiefen Nacht des Winters verloren zu sein schien.

Lichtsucher waren unsere Vorfahren, die in die Dunkelheit spähten, um die rettende Botschaft des Lichtes wahrzunehmen.

Völker, die die dunklen, fast hoffnungslosen winterlichen Nächte des Nordens nicht kennen, können auch keinen Begriff davon haben, wieviel Kraft unsere Vorfahren aus der befreienden Gewißheit schöpften, daß das Licht stärker, sieghafter ist als die Finsternis! So wurde von Urzeiten her das Weihnachtsfest die Feier jubelnden Trotzes gegen die kalte und lötende eisige Winternacht. Die Sonnenwende brachte den Sieg des Lichtes!

Diese Gewißheit vermittelten unseren Vorfahren keine astrologischen Könige aus „Morgenlande“! Diese Gewißheit gewannen sie vielmehr aus der Erkenntnis der ewigen, großen Naturgesetze des Alls. Aus diesem Erberinnern heraus zünden wir in der Weihnacht die Lichter an, aus diesem Erberinnern freuen wir uns über den Glanz der Kerzen, der die Dunkelheit verscheucht und sich in unserer sehnsüchtigen Seele, in unseren tatbereiten Herzen widerspiegelt.

Als Soldaten haben wir uns nicht geschämt, einen Tannenbaum aus dem Walde zu holen, ihn zu schmücken und auf den einfachen Tisch vor uns zu stellen. Warum ist uns der Weihnachtsbaum soviel wert!

Fremde Völker verstehen es nicht, und sie werden es nie begreifen! Unser Erberinnern sagt uns, daß unsere Vorfahren, lebensgläubig und sehnsüchtig, unter Eis und Schnee das lebendige Grün suchten und fanden: da grünte unter der Schneedecke, behangen mit glitzernden Eiszapfen, der Nadelbaum, dessen sprossendes Leben der kalte Tod nicht zu bezwingen vermochte!

Und wie einst unsere Vorfahren das Zeichen des Lebens in trotziger Freude und in dankbarer Gewißheit grüßten, so holen wir heute den Baum als Symbol unbezwingbaren Lebens in unsere Stuben, schmücken ihn mit Lichtern und denken voller Ehrfurcht an die Größe des ringenden und trotzenden Lebens, das sich unter Gefahren und Nöten gegen jeden noch so drohenden und lastenden Zustand zu behaupten weiß.

Diese Gedanken machen noch heute unser Herz still und unseren Geist ernst! Unser Weihnachten! Es wurde das Fest des Sieges und der tiefen, verpflichtenden Bereitschaft zum Kampf.

Kriegs-Weihnacht! Gerade jetzt erkennen wir die letzten Werte unserer Rasse, die im jubelnden und trotzigen Aufstand gegen die Dunkelheit, gegen den Zwang, gegen jeden unwürdigen Zustand sich zur befreienden Tat erheben!

Unser Weihnachtsfest begehen wir darum nicht in der rührseligen Stimmung, die in so manchem unserm Tatdenken fremden Weihnachtschoral enthalten ist, sondern in der harten und unbeugsamen Gewißheit, daß wir berufen sind, als die ewigen Feuerträger das Licht der Freiheit in die Welt zu tragen.

Die Nacht des Hasses, die Dunkelheit boshafter Willkür hat sich über die Erde gebreitet; wir aber haben das Feuer der Freiheit, der Wahrheit und der Gerechtigkeit entfacht.

Diese Weihnachtsgewißheit verleiht uns die sieghafte Bereitschaft zu leidenschaftlicher, befreiender Tat.

Mögen die anderen in überschwenglichen und verworrenen „Gefühlen“ lebensfernen „Botschaften“ lauschen, wir verkünden der Welt die Forderung des Gesetzes, unter dem wir angetreten sind, unter dem wir zu kämpfen und zu siegen, aber auch zu opfern wissen: „FREIHEIT AUF ERDEN!“

Quelle: Hauptkulturamt in der Reichspropagandaleitung der NSDAP (Hg): Deutsche Kriegsweihnacht, Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachf., München 1944


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