26 Gebote für Offiziere der Deutschen Wehrmacht

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Vom Hitlerjungen zum Heeres-Offizier; Plakatkunst um 1940.

Die 26 Gebote für Offiziere der Deutschen Wehrmacht regelten das Verhalten der Heeresoffiziere der Wehrmacht als Truppenführer und Vorbild.

Die Gebote

Heimkehr in der Kriegsweihnacht

Die Soldaten der Deutschen Wehrmacht dürfen im heutigen Deutschland nach einem Urteil des „Bundesverfassungsgerichtes“ ungestraft als „Mörder in Uniform“ bezeichnet werden. Die ab 1995 in vielen deutschen Städte gezeigte, von dem privaten Hamburger „Institut für Sozialforschung“ finanzierte Heer-Reemtma'sche Ausstellung „Vernichtungskrieg, Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“ konnte jahrelang die Wehrmachtangehörigen diffamieren, bis sie 1999 wegen vieler Fälschungen und zahlreicher bewußter Verdrehungen zurückgezogen und überarbeitet werden mußte.

In welchem Geist dagegen die Offiziere der Deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg erzogen wurde, beweisen zum Beispiel die Regeln für Offiziers-Anwärter des Heeres, die im April 1940 vom Inspekteur des Erziehungs- und Bildungswesen des Heeres, dem damaligen Obersten und späteren Generalobersten Johannes Frießner (1892-1971) – der unter anderem mit dem Deutschen Kreuz in Gold am 9. Juni 1943, dem Ritterkreuz am 23. Juli 1943 und dem Eichenlaub am 9. April 1944 (445. Verleihung) ausgezeichnet wurde – erlassen wurden.

Wortlaut

„Offiziers-Anwärter des Heeres!
Auf Euren Weg gebe ich Euch folgende Berufs- und Lebensregeln mit. Sie behalten ewige Gültigkeit im Kriege und im Frieden:
  • 1. Immer Vorbild sein in allen Lebenslagen, besonders in Krisen.
  • 2. Sobald Euch eine Truppe anvertraut wird, prüft Eure Kenntnisse mit innerer Selbstbescheidung, bevor Ihr vor Euren Leuten sprecht, falls Ihr nicht Gefahr laufen wollt, gleich an Autorität zu verlieren.
  • 3. Bringt alle Eure erzieherischen Eingriffe in Einklang mit Eurer eigenen mehr oder weniger vorhandenen Autorität.
  • 4. Vermeidet einen zu scharfen Ton, er ist meist ein Zeichen von Unsicherheit.
  • 5. Bevor Ihr anfangt zu befehlen, seht Euch Eure Leute genau an und versucht, den Menschen in ihnen zu erkennen. Menschenkenntnis ist die Voraussetzung richtiger Menschenbehandlung.
  • 6. Befehle haben nur Sinn, wenn sie überzeugen.
  • 7. Jeder Erziehungs- und Ausbildungsarbeit muß, um ihr überzeugende Kraft zu verleihen, der Zweck vorangestellt werden und die Begründung folgen, warum es so sein muß.
  • 8. Haltet Kritiksucht von Euch fern. Sie entspricht meist taktloser Überheblichkeit. Ein Recht zu Kritik hat nur der, der den Beweis erbracht hat, daß er es besser kann.
  • 9. Hört auf erfahrene Menschen und Kameraden. Aus Zuhören und Nachsinnen könnt Ihr nur Gewinn ziehen.
  • 10. Seid zurückhaltend in Eurem Urteil über Dinge, die Ihr nicht voll beherrscht; Ihr blamiert Euch sonst. Auch mancher Eurer Untergebenen weiß in manchen Dingen mehr als Ihr.
  • 11. Bevor Ihr über einen Menschen urteilt, denkt immer daran, wie es einst in gleicher Lage um Euch selbst stand.
  • 12. Handelt stets mit Vernunft und Herz, wenn Euch kostbare Menschenleben überantwortet sind, besonders im Kriege.
  • 13. Bewahrt Euch stets den Mut zur reinen Wahrheit.
  • 14. Steht immer zu Eurem Wort und Eurem Handeln, auch wenn es irrtümlich war.
  • 15. Bewahrt stets den notwendigen Abstand von Vorgesetzten und Untergebenen. Das schützt vor schwierigen Lagen.
  • 16. Seid jederzeit offen gegen Eure Vorgesetzten, aber dabei immer taktvoll, wie dem Jüngeren grundsätzlich zukommt.
  • 17. Lernt aus Tadeln und spielt nicht den Beleidigten, das läßt mangelnde Selbstdisziplin erkennen.
  • 18. Nützt die flüchtige Zeit der Jugend zur eigenen Selbsterziehung und Heranbildung.
  • 19. Haltet Euren Körper dauernd in Zucht und stählt ihn planmäßig bis ins Alter. Selbstbeherrschung und Enthaltsamkeit sind männlich, Nachgiebigkeit und Sich-gehen-lassen verächtlich.
  • 20. Achtet immer auf eigene gute Haltung und tadellosen Anzug, auch wenn Ihr nicht im Dienst seid. Die geringste Vernachlässigung wird Eurem Ansehen abträglich sein.
  • 21. Meidet übermäßigen Alkoholgenuß. Er ist meist die Ursache von Entgleisungen.
  • 22. Macht keine Schulden, sie beeinträchtigen Euer freies Handeln und Eure Lebensfreude.
  • 23. Seht Euch vor in Eurem Umgang, Ihr werdet nach ihm beurteilt.
  • 24. Schärft Euren Verstand durch planmäßige Geistesarbeit auf den Gebieten der Allgemeinbildung und der Berufswissenschaften. Zeit hierzu, und wenn sie nur kurz sein kann, muß immer gefunden werden. Bildung ist geistige Disziplin. Ein ungebildeter Offizier ist nicht vollwertig.
  • 25. Formt Eure Persönlichkeit im Studium großer Männer.
  • 26. Bewahrt Euch bis zum letzten Atemzug den Glauben an die großdeutsche Idee und an Gott; dieser Glaube verleiht Euch innere Stärke besonders in Krisen des Lebens und vor allem während des Krieges, wo menschliche Kraft oft überbeansprucht wird. Eine so große Zeit, wie die unsere, ist nur zu meistern in unbändigem Glauben.
Frießner
General und Inspekteur des Erziehungs- und Bildungswesen des Heeres“[1]

Siehe auch

Fußnoten

  1. 26 Gebote für Offiziers-Anwärter des Heeres; Quelle: Der Große Wendig, Band 2, Seiten 565 f.