Abel, Adolf (1914)

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Ritterkreuzträger Adolf Abel

Adolf Wilhelm Abel (Lebensrune.png 18. Oktober 1914 in Gerdt; vermißt seit 26. August 1944) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Adolf Abel wurde am 18. Oktober 1914 in Gerdt bei Baerl am Rhein im Kreis Moers geboren.

Militärischer Werdegang

Abel trat am 15. Juni 1934 als Fahnenjunker der 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 2 bei. Zwischenzeitlich bei der 6. Kompanie des Regiments, wurde er am 1. Dezember 1934 zur 12. Kompanie versetzt. Nach der Kommandierung an die Kriegsschule Dresden, Mitte Januar 1935, kehrte er am 1. Juni 1935 zum mittlerweile in Infanterie-Regiment Allenstein umbenannten Infanterie-Regiment 2 zurück. Im Zuge der neuen Wehrhoheit erhielt das Regiment am 25. Oktober 1935 seinen alten Namen zurück.

Mit Wirkung vom 13. Februar 1936 wurde er zum Infanterie-Regiment 23 versetzt und absolvierte vom 22. Februar 1938 bis zum 2. März 1938 einen Lehrgang für Zugführer von Panzer-Abwehr-Einheiten in Döberitz. Am 26. August 1939 wurde Abel als Soldat in der Panzer-Abwehr-Ersatz-Kompanie 206 mobilgemacht und mit Kriegsbeginn als Chef der 14. Kompanie beim Infanterie-Regiment 23, der 11. Infanterie-Division, eingesetzt. Bereits am 1. November 1939 wurde er Chef der 14. Kompanie im Infanterie-Regiment 206, bzw. am 28. Dezember 1939 Chef der 14. Kompanie im Infanterie-Regiment 364, der 161. Infanterie-Division. Mit seiner Kompanie nahm er an den Kampfhandlungen in Frankreich teil.

Mit Beginn der Kämpfe an der Ostfront, wurde Abel am 13. August und am 5. November 1941 leicht verwundet und schließlich am 7. November 1941 zum Adjutanten des Infanterie-Regiments 371 ernannt. Im Zuge des Ausfalls vieler Offiziere übernahm Abel am 23. Januar 1942 die Führung des I. Bataillons und am 7. März 1942 die Führung des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 371. Für die bestandenen Kämpfe wurde er am 1. April 1942 zum Deutschen Kreuz in Gold eingereicht.

Eine weitere Verwundung ereilte ihn am 13. August 1942, wo er nach seiner Ausheilung, am 20. November 1942, als Hauptmann, zum Kommandeur des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 364 ernannt wurde. Bei den Kämpfen um Goluboff (südlich Charkow) entstand durch die Einwirkungen des Gegners eine 2 km breite Lücke, durch die der Feind in die eigenen Stellungen einsickerte. Major Abel faßte sodann den eigenen Entschluß diese Lücke durch einen Gegenangriff zu schließen. Mit einem Stoßtrupp ging Abel zum Angriff über, er überrannte den Gegner, fügte ihm hohe Verluste bei und brachte einige Gefangene ein. Durch den Entschluß Abels wurde ein Durchbruch durch die nur schwach besetzte Hauptkampflinie verhindert. Abel selbst wurde hierbei zum sechsten Mal verwundet und behielt dennoch die Führung seines Bataillons. Als Major und Kommandeur des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 364 erhielt Abel am 23. September 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Nachdem der Regiments-Kommandeur erkrankte, übernahm Abel mit Wirkung vom 2. September 1943 die Führung des Regiments und wurde am 11. Februar 1944 in die Führerreserve des Oberkommando des Heeres (OKH) im Wehrkreis I versetzt. Durch den Ausfall des Regimentskommandeurs Oberst Hermann Bartelt, übernahm er am 29. Februar 1944 die Führung des Grenadier-Regiments 571 der 302. Infanterie-Division, das kurze Zeit später aber aufgelöst wurde. Er übernahm dann am 12. April 1944 die Führung des Grenadier-Regiments 570, dessen Kommandeur er am 1. Mai 1944 wurde. Am 20. Juni 1944 stieg er in den Dienstgrad eines Oberstleutnants auf.

Seit den Kämpfen um Gura Galbena am 26. August 1944, wird Adolf Abel vermißt.

Auszeichnungen

Verweise