Zutter, Adolf

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Zutter.jpg

Adolf Zutter (Lebensrune.png 10. Februar 1889 in Zweibrücken; Todesrune.png 27. Mai 1947 in Landsberg) war ein deutscher SS-Hauptsturmführer und Adjutant des Lagerkommandanten im KL Mauthausen.

Leben

Adolf Zutter wurde am 10. Februar 1889 in Zweibrücken geboren. Er trat der NSDAP (Mitgliedsnr. 3.543.330) bei und wurde am 20. April 1940 Mitglied der SS (Mitgliedsnr. 226.911) und war vom 27. September 1939 bis Anfang Mai 1945 Angehöriger der Lagermannschaft des KL Mauthausen. Vom 27. September 1939 bis zum Frühjahr 1942 war er zunächst als Kommandoführer im „Wiener Graben“ tätig und anschließend als Kommandeur der Wachmannschaft bis Juni 1942. Von Juni 1942 bis Anfang Mai 1945 war er als Nachfolger Viktor Zollers Adjutant unter dem Kommandanten des KL Mauthausen, Franz Ziereis.

Nachkriegszeit

Von 29. März 1946 bis zum 13. Mai 1946 zählte Adolf Zutter im ersten Prozeß gegen das Lagerpersonal des KL Mauthausen in Dachau vor einem US-Militärgericht (siehe: Dachauer Prozesse). Zutter wurde zur Last gelegt Exekutionen in Mauthausen und Vergasungen in der Euthanasieanstalt Hartheim angeordnet und daran teilgenommen zu haben. Zu seiner Verteidigung gab Zutter an, weder Exekutionsbefehle weitergegeben oder Häftlinge persönlich misshandelt zu haben. Sämtliche einundsechzig Angeklagten wurden für schuldig befunden, davon achtundfünfzig – darunter Zutter – zum Tode durch den Strang verurteilt. Das widerrechtliche Urteil wurde am 27. Mai 1947 in Landsberg vollstreckt.

Literatur

  • Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al) Tried 13 May 46
  • Freund, Florian: Der Dachauer Mauthausenprozess, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Jahrbuch 2001
  • Greene, Joshua: Justice at Dachau: The Trials of an American Prosecutor