Agnelli, Giovanni

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Giovanni Agnelli (Gianni Agnelli) (* 12. März 1921 in Turin, † 24. Januar 2003 ebenda) war ein italienischer Industrieller und Politiker.

Leben

Giovanni Agnelli war der Sohn von Edoardo Agnelli, sein Großvater Giovanni Agnelli sen. war Gründer der Fiat-Werke. Agnelli meldete sich im Zweiten Weltkrieg als Freiwilliger und kämpfte als Panzeroffizier an der Ostfront sowie in Tunesien. 1943 schwenkte er um und schloß sich dem italienischen Widerstand an. 1966 trat er an die Spitze des Automobilkonzerns Fiat. Unter seiner Führung war seine Familie u.a. beteiligt am Verlag der Tageszeitung La Stampa, der Spirituosenfirma Cinzano, am Büromaschinenhersteller Olivetti, der Fluggesellschaft Alitalia, Bantam Books (VSA), Club Mediterranée und am Lebensmittelkonzern Danone. Agnelli galt als Lebemann und reichster Mann Italiens. Von 1974 bis 1976 war Präsident des italienischen Arbeitgeberverbandes und von 1976 bis 1979 Senator im italienischen Parlament für die Christdemokraten. Er zählte zum Führungskreis der Bilderberger, war Onkel von Ira von Fürstenberg und Schwiegervater von Alain Elkann, dem Sohn eines Großrabbiners von Paris[1].

Sonstiges

Agnelli war zeitweise Chef des italienischen Fußballvereins Juventus Turin. Sein Sohn Edoardo beging 2000 Selbstmord, seine Tochter Margherita (verheiratet mit dem Juden Alain Elkann) ist Künstlerin. Er war Jurist, beantragte allerdings nie eine Anwaltszulassung.

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 10, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108