Alesia

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Alesia war in der Antike die Hauptstadt der Mandubier, einer Völkerschaft des keltisch Galliens, im heutigen Burgund. Die Stadt hatte starke Befestigungen und war auf einem hohen Berg angelegt, dessen Fuß zwei Flüsse umspülten. Unter ihren Mauern fanden im Jahre 52 v. Chr. die letzten Kämpfe der Gallier unter Führung des Vercingetorix um ihre Unabhängigkeit mit den Römern statt.

Geschichte

Nach langer Belagerung fiel die Stadt, in der sich Vercingetorix eingeschlossen hatte, in die Gewalt der Römer und ging in Flammen auf. Während der römischen Kaiserzeit blühte Alesia wieder auf, wurde jedoch 864 von den Normannen zerstört. Spuren von Brunnen, Wasserleitungen und dergleichen bezeichnen die Stelle der Stadt bei dem heutigen Flecken und Wallfahrtsort Alise Sainte-Reine am Flüßchen Ozerain und am Fuß des Mont-Aurois im Département Côte-d’Or bei Dijon.

Vereinnahmung durch Frankreich

Napoleon III. ließ auf dem Gipfel des Mont-Aurois 1865 eine Kolossalstatue des Vercingetorix errichten mit der aus Cäsars Kommentaren entlehnten Inschrift: „La Gaule unie, formant une seule nation, animée d'un même esprit, peut défier l'univers.[1], womit die Gallier und deren Geschichte für die französische Nation vereinnahmt werden sollten. Tatsächlich standen jedoch bereits die Franzosen des 19. Jahrhunderts sowohl in kultureller und sprachlicher, wie auch in rassischer Hinsicht den (spätantiken) Römern weitaus näher als den nordisch-keltisch geprägten Galliern, mit denen sie kaum mehr Gemeinsamkeiten aufweisen. Ebenso bzw. noch entschieden fälschlicher berufen sich die heutigen Neugriechen albanisch-türkischer Herkunft gerne auf die kulturellen Leistungen und den Ruhm der antiken Griechen (Hellenen), welche im Gegensatz zu den Neugriechen aber ein völlig anderes, indogermanisches Volk bildeten, und mit diesen im wesentlichen nur den Siedlungsraum gemein haben.

Verweise

Fußnoten

  1. Dt.: „Wenn die Gallier einig sind, als eine gemeinsame Nation und in Herz und Geist vereint, können sie das ganze Universum herausfordern“. Vgl. Desjardins: Géographie historique et administrative de la Gaul Romaine, Bd. 2 (Par. 1878).