Allgermanische Heidnische Front

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Die Allgermanische Heidnische Front (AHF) war eine völkisch-heidnische Organisation. Sie verfügte über Unterdivisionen in zahlreichen Ländern Nordeuropas sowie über Schwesterorganisationen in Rußland, dem Baltikum und Nordamerika. Die AHF selbst bezeichnete sich nicht als Organisation, sondern als „soziale Bewegung“.

In Deutschland war sie unter der Bezeichnung „Deutsche Heidnische Front“ aktiv, welche von Hendrik Möbus mitgegründet wurde und ihrerseits Stützpunkte in Rheinland-Pfalz, in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Sachsen und Thüringen aufbaute. Sie wurde 2002 im Verfassungsschutzbericht des Landes Thüringen erwähnt.

Geschichte

Die genaue Geschichte der AHF ist heute kaum noch zu rekonstruieren. Ursprünglicher Initiator war der Norweger Varg Vikernes, der — sich damals noch zur Black-Metal-Szene bekennend — die „Norsk Udemokratisk Hedensk Front“ gründete, die man als Vorläuferin der heutigen norwegischen AHF-Division „Norsk Hedensk Front“ betrachten könnte. Von Norwegen aus nahm dann die Ausbreitung in andere Länder ihren Lauf.

Vikernes’ Rolle für die AHF ist allerdings bei weitem nicht so groß, wie sie oftmals dargestellt wird. Da er eine langjährige Haftstrafe wegen Mordes abbüßte, trat er schon recht früh aus der NHF wieder aus, die daraufhin eigene Wege ging. Die AHF wurde von Vikernes weder aufgebaut noch zu irgendeinem Zeitpunkt geführt. Allerdings spielte er noch für lange Zeit eine Art Vordenkerrolle, und seine Schriften wurden vom AHF-Versand zum Kauf angeboten. Vikernes’ heutige Beziehungen zur AHF beschränken sich in der Hauptsache auf private Kontakte zu einzelnen Funktionären. Nach Eigenangaben löste sich die AHF 2006 auf.

Tätigkeit

Großen Wert legte die Organisation auf die Feststellung, keine Gruppe von „Germanen-Romantikern“ zu sein, sondern in ihrem Denken und Wirken fest in der Jetztzeit zu stehen. Das aktive Wirken der AHF stützte sich grob auf drei Säulen: Die Feldarbeit, also die Erforschung und Katalogisierung vorchristlicher Kultstätten, die Propaganda mit Erstellung von Zeitschriften, Betreuung von Webseiten und Vertrieb weltanschaulicher Bücher und Schriften sowie das gemeinsame Erlebnis wichtiger germanischer Feste, gemeinsame Ausflüge in die Natur und zu Stätten von kultischer Bedeutung. Da die nationalen Divisionen bezüglich ihrer Handlungsweise weitgehend freie Hand haben, sind die Prioritäten hier von Land zu Land verschieden.

Ideologie und Stellung in der Gesellschaft

Ihre Ideologie, die sie selbst als „Odalismus“ bezeichnete, war deutlich von völkischen Ideen geprägt. In ihrer Selbstdarstellung formulierte sie antichristliche und nationalistische Positionen:

Die Allgermanische Heidnische Front hat sich als ein Ziel gesetzt die Antichristianisierung der Bewegung, um alle Aktivisten unter einer Fahne zu vereinen und auf eine Sache einzuschwören“ und „wir betrachten das Christentum als einen Schwächeanfall der germanischen Völker, weil die christlichen Grundlagen so geschaffen sind, daß Schwäche glorifiziert und Stärke ignoriert wird“; offen hieß es: „Unser Kampf gilt der Erschaffung eines Großgermaniens.

Die AHF wies militante Praktiken zurück, war aber eine der radikalsten und kompromißlosesten, gleichzeitig aber auch eine der aktivsten Gruppen in der vielfältigen neuheidnischen Szene. Anders als viele andere Gruppierungen, strebte sie keine Koexistenz mit dem Christentum an, sondern betrachtete es klar als ihren Gegner, der bekämpft und letztendlich überwältigt werden müsse, weil es mit der seelischen und schaffenden Natur des europäischen Menschen nicht vereinbar sei. Der überwertige Individualismus und Hedonismus der heutigen westlichen Welt wurde abgelehnt. Der Wahlspruch der AHF: „Blood, soil, spirituality“ (Blut, Boden, Spiritualität), entspricht dem Bekenntnis zu Blut und Boden. Die Ideale der AHF stellen sich gegen die Gleichheitsideologie, sie propagierte eine Idee von der „naturgegebenen Verschiedenheit der Menschenarten“ und lehnte eine Vermischung derselben ab.