Aloni, Schulamit

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Schulamit Aloni (geb. 29. November 1928 in Tel Aviv; gest. 24. Januar 2014) war eine israelische Politikerin, Ministerin, Rechtsanwältin und Schriftstellerin.

Werdegang

Aloni (geborene Adler) kam 1928 als Tochter einer zionistischen Einwandererfamilie in Tel Aviv zur Welt.[1] Sie war Mitglied der Hagana und der HaSchomer HaTzair. Als Soldatin geriet sie im Krieg 1948 in jordanische Gefangenschaft. Beruflich war sie als Juristin und Lehrerin tätig, bevor sie sich Journalismus und Politik zuwandte. 1965 kam sie erstmals in die Knesset. 1974 für kurze Zeit und abermals von 1992 bis 1996 fungierte sie als Ministerin (Erziehung/Wissenschaft) unter Ministerpräsident Jitzchak Rabin.[1]

Als Kritikerin des Vorgehens gegen die Palästinenser profilierte sich Aloni als Vorsitzende der linksliberalen israelischen Meretz-Bewegung. Ariel Scharon warf sie „Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ vor. Hinsichtlich der Deutschen stellte sie fest, daß man deren „Schuld- und Verantwortungsgefühl systematisch und zynisch manipuliert“.[1]

Aloni war Trägerin des Israel-Preises. 1998 erhielt sie den jüdischen Emil-Grünzweig-Menschenrechtspreis.

Antisemitismusvorwurf ein Trick der Juden

In einem Gespräch in Neu York vom 14. August 2002 mit der US-Organisation „DemocracyNow!“ bezeichnete Aloni den Vorwurf des Antisemitismus als gezielt eingesetzte Manipulation des Staates Israel, um angestrebte Ziele zu erreichen und Kritik mittels der jüdischen Macht über das Geld und die Medien zu unterdrücken.[2]

Siehe auch

Schriften

  • Der Bürger und sein Staat
  • Hesder - Vom Gesetzesstaat zum Halachastaat
  • Ich kann nicht anders

Verweise

Filmbeiträge

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. Shulamit Aloni: Anti-Semitic: It's a trick, we always use it