Alverdes, Paul

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Paul Alverdes

Paul Alverdes (Lebensrune.png 6. Mai 1897 in Straßburg; Todesrune.png 28. Februar 1979 in München) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Paul Alverdes wurde am 6. Mai 1897 zu Straßburg im Elsaß geboren, wo sein Vater, ein Offizier aus Pommern, in Garnison stand. Die letzten Jahre vor dem Ersten Weltkrieg verbrachte er in Düsseldorf und in der Landschaft des Niederrheins. Der Jugendbewegung welche er sich angeschlossen hatte, glaubte er bestimmende und fortwirkende Erfahrung zu machen.

Im Jahre 1915 wurde er als Kriegsfreiwilliger bei einem westfälischen Feldartillerieregiment schwer verwundet und verbrachte danach anderthalb Jahre in einem Düsseldorfer Lazarett. Paul Alverdes wurde aus den Soldatendienst als nicht mehr tauglich entlassen. Er studierte Jura in Jena und danach Germanistik und Kunstgeschichte in München, wo er auch promovierte. Nach dem Erwerb des philosophischen Doktortitels ließ er sich in München als freier Schriftsteller nieder. Er gehörte dort zu den ersten Mitarbeitern der vornehmen, von Martin Bodmer und Herbert Steiner 1930 gegründeten „Corona“, zusammen mit Carossa, Hermann Hesse, Emil Strauß, Ricarda Huch, Max Mell. Von dort aus gab er ab 1934 zusammen mit Karl Benno von Mechow die Zeitschrift für Dichtung, Kunst und deutsches Leben „Das Innere Reich“ heraus.[1][2]

Auszeichnungen (Auswahl)

Schriften (Auswahl)

  • Der mythische Eros in der geistlichen Lyrik des Pietismus, Dissertation, Universität München, 1921
  • Die Nördlichen, Gedichte, 1922
  • Über Rudolf Binding, Rütten & Loening, Frankfurt/M, 1927
  • Reinhold oder die Verwandelten, Georg Müller, München, 1931
  • Die Freiwilligen, Albert Langen/Georg Müller, München 1934
  • Das Winterlager, Albert Langen/Georg Müller, München, 1935
  • Das Männlein Mittenzwei, Albert Langen/Georg Müller, 1937
  • Das Zwiegesicht, Albert Langen/Georg Müller, München, 1937
  • Das Männlein Mittentzwei, ein Märchen für Kinder, Albert Langen/Georg Müller, München 1937
  • Dank und Dienst, Reden und Aufsätze, Albert Langen/Georg Müller, München, 1939
  • Dem Andenken Mozarts, Zur Eröffnung der Mozart-Ausstellung in München 1941, Schmidt Verlag, München, 1941
  • Eine Infanterie-Division bricht durch, Eher, München, 1943
  • Siebensohn mit bunten Bildern von Beatrice Braun Fock, Südverlag, 1948
  • Grimbarts Haus, Südverlag, Konstanz 1949
  • Stiefelmanns Kinder, Südverlag, 1949
  • Gespräche über Goethes Harzreise im Winter, Südverlag, Konstanz, 1950
  • Die Geleitbriefe, Erlebnisse und Begegnungen, Diederichs, Köln, 1951
  • Dezember, Der Christmonat, Ehrenwirth, München, 1964
  • Deutsches Anekdotenbuch, Eine Sammlung von Kurzgeschichten aus vier Jahrhunderten, Dtv, München, 1966 (zusammen mit Hermann Rinn)
  • Die dritte Kerze, Verlag Kiefel, Wuppertal, 1968
  • Nach Hause kommen, Verlag Kiefel, Wuppertal, 1977, ISBN 3-7811-0176-2
  • Die Pfeiferstube und andere Erzählungen, Langen Müller, München, 1986, ISBN 3-7844-2040-0
  • Das Hausbuch der Fabeln, Fabeln aus aller Welt, Ehrenwirth, München, 1990, ISBN 3-431-03113-7
  • Das Hausbuch der Schelmenstreiche, Von Schelmen und Narren aus aller Welt, Ehrenwirth, München 1990, ISBN 3-431-03114-5

Siehe auch

Fußnoten

  1. Kurt Ziesel (Hg.): Krieg und Dichtung. Soldaten werden Dichter – Dichter werden Soldaten, Adolf Luser Verlag, Wien/Leipzig 1940
  2. Eintrag "Alverdes, Paul" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv