Amend, Otto
Otto Amend ( 7. April 1876 in Langen in Hessen; unbekannt) war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar.
Leben
Otto Amend war Sohn des einstigen Landesgerichtsasessors Theodor Amend und dessen Ehefrau Karoline, geborene Schmidt. Er besuchte das Neue Gymnasium in Darmstadt und studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Würzburg, München und Gießen. 1898 legte er sein Fakultätsexamen in Gießen nieder. 1900/01 war er Einjahr-Freiwilliger beim 1. Hessischen-Infanterie(Leibgarde-) Regiment Nr. 115, trat danach in den juristischen Vorbereitungsdienst beim Amtsgericht Groß-Gerau und war dann beim Landgericht und Kreisamt in Darmstadt bei den Rechtsanwälten Justizrat Schenck und Dr. Bender tätig.
Nach Beendigung des juristischen Vorbereitungsdienst im Herbst 1903 absolvierte Amend die 2. Staatsprüfung (Assessorexamen), die er mit Gut bestand. Seit Januar 1904 war er zunächst Rechtsanwalt in Reinheim in Hessen, seit August 1908 Rechtsanwalt beim Oberlandesgericht und seit 1912 auch beim Landgericht in Darmstadt bis 1920.
Im Ersten Weltkrieg war er vom 4. August 1914 bis 30. November 1918 Offizierstellvertreter und Kompanieführer und wurde später als Adjutant der Gruppenleitung Danon in den Vorgesen zum Leutnant befördert. Seit Dezember 1918 war er in Berlin vorübergehend in leitender Stellung im Reichsdienst, seit 1920 Steueranwalt in Berlin und ab 1926 wieder als Rechtsanwalt in Darmstadt, seit 1934 auch als Notar tätig. Seit Juli 1931 war Amend Mitglied der NSDAP und trat auch dem BNSDJ bei. Seit November 1932 war er Gauobmann des BNSDJ für den Oberlandesgerichtsbezirk Darmstadt, Gauführer war er seit 1933. Amend nahm außerdem am Juristentag 1932 in Leipzig als Vertreter Hessens teil und war auf dem Juristentag von 1933 in Leipzig als Gauführer vertreten. Ab Februar 1934 wurde er in den Stab der Reichsabteilung der Reichsleitung berufen.
Auszeichnungen (Auswahl)
Literatur
- Das Deutsche Führerlexikon, Otto Stollberg G.m.b.H., Berlin 1934