Bauriedl, Andreas
Andreas Bauriedl ( 4. Mai 1879 in Aschaffenburg; 9. November 1923 in München) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge vom 9. November 1923. Sein Blut tränkte die Blutfahne.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Andreas Bauriedl wurde am 4. Mai 1879 in Aschaffenburg geboren und trat 1899 in das Infanterie-Leibregiment ein. Dort wurde er 1901 als Unteroffizier entlassen.
Erster Weltkrieg
Bei Beginn des Ersten Weltkrieges ging er schon in den ersten Tagen mit dem Landwehrregiment ins Feld. 1916 kam er nach der Auflösung seines Regimentes in Vilsbiburg als Offiziersstellvertreter in die Heimat. Er konnte sich während der vier Kriegsjahre die Verdienstmedaille mit blauem Band und das EK. II erwerben.
Weimarer Republik
In der Heimat stellte er sich sofort der Einwohnerwehr zur Verfügung und trat 1923 der NSDAP bei. Hier wurde er dann Zugführer der 6. Kompanie. Andreas Bauriedl, von Beruf Hutmacher, starb beim Marsch zur Feldherrnhalle am 9. November 1923. .
Er wurde von der Müncher Polizei erschossen und fiel auf die von Heinrich Trambauer getragenen Blutfahne, nachdem dieser schwer verwundet worden war. Jemand nahm die Fahne, die von Bauriedls Blut getränkt war und übergab diese an Karl Eggers, der die Fahne sicher verwahrte. Nachdem Hitler aus dem Gefängnis entlassen worden war, wurde diese Fahne Hitler übergeben.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
- Verdienstmedaille mit blauem Band
Literatur
- Andree-Klaus Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, Franz Eher Verlag 1943
- Hans Weberstedt / Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Franz Eher Verlag 1938