Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin

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ARAB – Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin

Die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin, kurz [ARAB], ist eine linksextremistische Gruppierung, die zu den wesentlichen Akteuren des linksautonomen Spektrums in Berlin gehört.

Geschichte

Die [ARAB] gründete sich im Januar 2007, sie entstand aus der Gruppe solid36, der Antifa Klein Pankow und noch einer Gruppe[1], mit dem Ziel, „sozialrevolutionäre Inhalte in die Gesellschaft zu tragen“ und trat erstmals bei der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration 2007 in Erscheinung.

Eine Aktion der Gruppe war 2008 eine sogenannte Nachttanzdemo anlässlich des 3. Oktober, dem „Tag der deutschen Einheit“, mit dem Motto „Deutschland in den Rücken fallen. Kämpft mit uns gegen Staat, Nation und Kapital.“ Die 1.-Mai-Demonstrationen 2008 wurden maßgeblich von der Gruppe mit organisiert und eskalierten schließlich auf der Skalitzer Straße in Kreuzberg, als der Polizeipräsident von Berlin angegriffen wurde. Auch 2009 waren Aktivisten der [ARAB] an Aktionen zum Ersten Mai in Kreuzberg beteiligt. Ein Sprecher erklärte die Demonstration stehe „in der Tradition des Blutmai 1929, [wir] brauchen einen revolutionären Umsturz, um die Probleme zu lösen.[2] Auf der Demonstration selbst wurde diese Forderung nochmals bekräftigt: „Wir sind nicht für konstruktive Vorschläge. Wir sind für soziale Unruhen.[3] Ebenfalls 2010 zählte die [ARAB] zu den treibenden Kräften[4] der revolutionären 1. Mai Demonstration.

Ende 2007 war die Gruppe an der Gründung des Kurdistan-Solidaritätskomitee Berlin beteiligt. Als Teil des Kurdistan-Bündnis organisierte die [ARAB] Veranstaltungen und Demonstrationen, die der Vernetzung der deutsch-, türkisch- und kurdischen Linken dienen sollten.

In einem taz-Gespräch gab ein Sprecher der [ARAB] an: „Anders [Anm.: als beim Anzünden von „Nobelwagen in Szenebezirken“] ist es bei gezielten Angriffen auf Fahrzeuge der Bundeswehr, von DHL oder der Deutschen Bank. Auf diese Konzerne politischen Druck aufzubauen hat seine Legitimität. Nicht jede Protestbewegung muss sich auf die Mittel des Staates beschränken lassen.[5] Die Staatsanwaltschaft sah in diesem Gespräch eine Billigung von Straftaten und klagte den mutmaßlich Gesprächspartner an.[6]

Der Verbot einer Demonstration am 26. November 2010 mit dem Titel „Sparpakete stoppen“ wurde unter anderem mit der Beteiligung der Gruppe begründet.[7]

Im Februar 2012 erschien die erste Ausgabe einer eigenen Zeitschrift mit dem Titel „Perspektive – Texte für den revolutionären Aufbauprozess“.

Im Jahr 2014 hat die [ARAB] im Rahmen einer Spendenkampagne „Waffen für Rojava – Solidarität mit der YPG“ nach eigenen Angaben 119.000 Euro gesammelt – für Waffenkäufe.[8]

Gesinnung

Die [ARAB] tritt für die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie und für eine „solidarische und klassenlose Gesellschaftsordnung“ ein. Sie fordert in ihrem Grundsatzpapier einen militanten Antifaschismus und verbindet diesen mit dem Kampf gegen den Kapitalismus.[9]

Im Aufruf zur LL-Demonstration in Berlin schreiben sie: Luxemburg und Liebknecht stünden für eine 'revolutionäre Perspektive', für die „Notwendigkeit den Kapitalismus revolutionär zu überwinden und menschliches Zusammenleben jenseits von kapitalistischer Vergesellschaftung.“

Die Gruppe bekennt sich dazu, daß sie ihren „Widerstand nicht allein auf legale Mittel[10] beschränken dürfe. Da sie sich als revolutionäres Bündnis verstehen, seien sie in ihren „Bewertungen von Aktionen bzw. Mitteln nicht an das Bürgerliche Gesetzbuch gebunden.“ Sodann verweisen sie darauf, daß Gewalt auch durch die Staatsmacht induziert bzw. durch die Medien herbeigeredet werde.[11]

Mitglieder

Fußnoten