Liebknecht-Luxemburg-Demonstration
Die Liebknecht-Luxemburg-Demonstration (kurz: LL-Demonstration) ist eine alljährliche Demonstration zum Gedenken an die deutschfeindlichen Kommunistenführer, Marxisten und Antimilitaristen Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die am 15. Januar 1919 von SPD-Regierungstruppen liquidiert wurden – mit Zustimmung des Reichswehrministers Noske und auch die des späteren Reichspräsidenten Ebert (beide SPD). Liebknecht und Luxemburg wurden Opfer ihrer eigenen blutigen Terrortaktik, verblendet von einer politischen Wahnidee: die bolschewistische Diktatur des Proletariats.
Inhaltsverzeichnis
Ursache
„Daß sie durchgeführt werden mußte, darüber bestand bei Herrn Noske und mir nicht der geringste Zweifel, als wir über die Notwendigkeit der Beendigung des Bürgerkrieges sprachen. (...) Es lag nur im Interesse unseres Deutschlands, daß wir es damals vor dem Schicksal bewahrten, das ihm heute Herr Ulbricht und seine Drahtzieher bereiten möchten, sondern der Sieg des Kommunismus in Deutschland hätte bereits 1919 das gesamte christliche Abendland zum Einsturz gebracht. Die Beendigung dieser Gefahr wog bestimmt wesentlich mehr als die Beseitigung von zwei politischen Verführern.“
- Waldemar Pabst, Generalstabsoffizier der Garde-Kavallerie-Schützen-Division und Major a. D., Zitat aus 1962 – er hatte die standrechtliche Erschießung („Fememord“) zum Schutz des Vaterlandes befehligt.
Linke Propagandaveranstaltung
Die LL-Demonstrationen haben einen hohen Symbolwert für den deutschen Linksextremismus, obschon die Teilnehmerzahl jährlich abnimmt, was auch darin begründet wird, daß das natürliche Ableben der Alt-Kommunisten und -Stalinisten stetig voranschreitet.
Teilnehmer der Demonstration waren in den letzten Jahren
- Mitglieder der Partei Die Linke,
- der ihr nahestehende Jugendverband linksjugend 'solid
- die Deutsche Kommunistische Partei,
- die ihr nahestehende Jugendorganisation Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend,
- die Kommunistische Partei Deutschlands (Bolschewiki),
- die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands,
- ihr Jugendverband Rebell,
- die Jusos,
- die Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken
- viele Antifagruppierungen, darunter die Antifaschistische Linke Berlin, die Antifaschistische Revolutionäre Aktion Berlin und die North East Antifa
- der Deutsche Freidenker-Verband
- seit 2003 Hans-Christian Ströbele als Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen,
- Migrantenorganisationen wie die Kommunistische Arbeiterpartei der Türkei.
Siehe auch
Literatur
- Karl Heinz Roth und Doris Kachulle: Waldemar Pabst und die Gegenrevolution, Edition Organon (2007), ISBN 978-3931034108