Appiani, Andrea

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Büste von Andrea Appiani an der Fassade des Palazzo Brentani in Mailand
„Haupt des Laokoon“, um 1790.

Andrea Appiani (* 23. Mai 1754 in Mailand; † 8. November 1817 ebenda), zeitgenössisch auch als „Maler der Grazien“ bezeichnet, war ein italienischer Maler.

Werdegang

Appiani studierte in Parma, Bologna und Florenz die Werke großer Meister, insbesondere aber wirkten Batoni auf ihn ein. Er besuchte Rom dreimal, um in das beinahe verlorene Geheimnis Raffaelscher Freskomalerei einzudringen, und bald übertraf er in diesem Kunstzweig alle lebenden Maler in Italien. Seine Kunst bewies er besopnders in der Kuppel der Kirche Sta. Maria presso San Celso in Mailand und in den Wand- und Deckengemälden, welche er für den Statthalter Erzherzog Ferdinand in dessen Landhause 1795 ausführte. Napoleon ernannte ihn zu seinem Hofmaler. Appiani malte in der Folge beinahe die ganze kaiserliche Familie sowie mehrere französische Generale, Minister u.s.w. Er gehört zu den Vertretern des akademisch-klasstizistischen Stils. Seine besten Werke sind die Deckengemälde im königlichen Landhaus zu Monza (Geschichte Amors und Psyches) und sein Apollo mit den Musen in der Villa Bonaparte. Im königlichen Palast zu Mailand malte er 1808-12 Allegorien auf Napoleons Leben. 1813 erlitt er einen Schlaganfall und war seitdem bis zu seinem Tode fast vollständig arbeitsunfähig.

Literatur

  • Erwin Redlinger: Andrea Appiani: ein Maler des italienischen Empire. Dissertation an der Universität Würzburg, 1922.
  • Constantin von Wurzbach: Appiani, Andreas. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Band 1. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 55 f

Verweise