Italiener
Die Italiener sind ein in Europa beheimatetes romanisches Volk, das in Italien, kleinen Teilen der Schweiz und als ein Bevölkerungsteil im annektierten Südtirol sowie auf Korsika lebt.
Volksgruppe
Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte in Istrien und auf einigen kroatischen Inseln sowie in Split (Spalato) ebenfalls ein erheblicher Anteil italienischer Bevölkerung; nach dem Krieg wurde die Mehrheit von den Südslawen vertrieben. Städtenamen wie Umago (Umag) verweisen in einigen heute offiziell zweisprachigen Regionen Istriens in Slowenien und Kroatien auch heute noch auf die ehemalige Bedeutung des italienischen Bevölkerungsanteils.
Die Norditaliener besitzen im Vergleich zu den Süditalienern jedoch noch starke germanische und keltische Einflüsse, auch deshalb haben viele von ihnen kein Zusammengehörigkeitsgefühl mit den südlichen Bewohnern Italiens.
Ähnlich wie bei ihren nördlichen Nachbarn, den Deutschen, handelt es sich bei den Italienern um ein Volk, das sich erst spät zu einem Nationalstaat zusammengeschlossen hat und gilt daher als „verspätete Nation“.
Kultur
Die Italiener stellten ehemals ein Kulturvolk dar, das vor allem in Kunst und Architektur beachtliche Verdienste vorzuweisen hatte. Vor allem die Renaissance ist untrennbar mit Italien verbunden. Viele bekannte Komponisten waren Italiener, bis zum Wirken Wolfgang Amadeus Mozarts waren die Italiener führend im Bereich der Oper.