Artussage

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Die Artussage um König Artus, der auf dem Gebiet des heutigen Wales im 5. oder 6. Jahrhundert n. d. Z. gelebt haben soll, wird erstmals durch Nennius in der „Historia Britonum“ aus dem 8. bis 9. Jahrhundert erwähnt. Um 1135 erwähnte Gottfried von Monmouth die Geschichte in seiner „Historia Regum Britanniae“.

Inhalt

König Artus lebte auf einem Schloß mit dem Namen Camelot, wo sich die Ritter der Tafelrunde versammelten. König Artus’ Ratgeber war der weise Zauberer Merlin, der den jungen König vor der Hochzeit mit Guinever, in welche dieser sich verliebt hatte, warnte. Doch Artus befolgte den Rat des Magiers nicht und heiratete Guinever. Diese verliebte sich in Lancelot, Artus’ besten und treuesten Ritter, und bald brachte die verbotene Liebe dem Reich des Königs den Untergang.

Die Sage in Deutschland

Die Artussage weist erstaunliche Parallelen zur Dietrich-Sage auf und wurde von Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach auch ins Deutsche übertragen. Händler des 15. Jahrhunderts bauten zu Artus’ Ehren den Artushof in Danzig, derzeit (2015) völkerrechtswidrig von Polen annektiert. Zudem wird Artus auch in der Burg Runkelstein dargestellt, derzeit (2015) völkerrechtswidrig von Italien annektiert. Auch eine gut erhaltene Darstellung seiner Tafelrunde (um 1393) findet sich dort.

„Ein Fragment eines bisher unbekannten Textes aus dem Sagenzyklus um König Artus hat ein Forscher in der Bibliothek des Augustinerklosters in Erfurt entdeckt. Die Handschrift stamme aus dem Jahr 1455 von dem bisher unbekannten Thüringer Verfasser Dietrich von Hopfgarten, sagte Christoph Fasbender vom Institut für Germanistische Literaturwissenschaft der Uni Jena. Der Fund sei die veränderte Abschrift eines Textes aus den Jahren um 1220 und für die Literaturgeschichte eine Sensation von internationaler Bedeutung. Der mittelalterliche Text erzählt von dem Ritter Wigelis, der an den Artushof zieht und dort seinen ersten Auftrag erhält: die Befreiung eines Landes aus der Herrschaft eines Unterdrückers.“[1]

Siehe auch

Literatur

  • San-Marte: Die Arthur-Sage und die Mährchen des Rothen Buchs von Hergest, 1842 (PDF-Datei)
  • Karl Regel: Bruchstück eines Gedichts aus dem Kreise der Artussage (1859) (PDF-Datei)
  • Stefan Zimmer: Die keltischen Wurzeln der Artussage. Mit einer vollständigen Übersetzung der ältesten Artuserzählung‚ Culhwch und Olwen’, UV Heidelberg, ISBN 978-3-8253-5107-6

Verweise

Fußnoten