Awaren

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Die Awaren (oder Avaren) waren ein Reitervolk aus Zentralasien, das sich um die Mitte des 6. Jahrhunderts nach Westen in Bewegung setzte und zunächst im Dienst der byzantinischen Kaiser die landsuchenden Heiden auf dem Balkan bekämpfte. Um 570 gründeten sie in Ungarn und dem heutigen Niederösterreich ein Großreich, von wo aus sie Kriegs- und Beutezüge gegen den Balkan, gegen heidnische und gegen germanische Stämme führten.

Unter dem Druck der Awaren wichen die Langobarden aus ihren Stammlanden an der Donau nach Oberitalien aus, andere Quellen berichten, daß die einstigen Waffengefährten sich trennten und die Ländereien friedlich aufteilten. 791-796 wurden die Awaren von Karl dem Großen vernichtend geschlagen, auf ihren westlichen Gebieten wurde die awarische Mark (Ostmark) eingerichtet. Ihr Reichsschatz trug wesentlich zur Finanzierung der „Karolingischen Renaissance“ bei. Im 9. Jahrhundert ging der Rest des awarischen Volkes unter den Völkern der slawischen Sprachgruppe und den Ungarn auf.

Zitate

Fußnoten

  1. In: Monologe im Führerhauptquartier - die Aufzeichnungen Heinrich Heims, herausgegeben von Werner Jochmann, Wilhelm Heyne Verlag, München 1980, ISBN 3-453-01600-9 (Aufzeichnung vom 9./10.10.1941, Seite 76)