Böhmisch-Pfälzischer Krieg

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Der zweite Prager Fenstersturz

Der Böhmisch-Pfälzische Krieg 1618–1622 war der Erste Teil des Dreißigjährigen Krieges.

  • 23. Mai 1618: Der zweite Prager Fenstersturz markierte das Ende der kaiserlichen Bemühungen, die böhmischen Aufrührer friedlich zur Ordnung zu rufen.
  • 20. März 1619: Nach dem Tod von Kaiser Matthias forderte der Böhmische Adel die freie Königswahl.
  • 6. Juni 1619: Ein Böhmisches Heer unter Heinrich Matthias von Thurn drang in die österreichischen Stammlande der Habsburger ein und stand vor Wien.
  • 8. Oktober 1619: Im Münchner Vertrag traten Maximilian I. von Bayern und Johann Georg I. an die Seite des Kaisers.
  • Die in der Union zusammengeschlossenen protestantischen Reichsstände kamen Friedrich V. von der Pfalz nicht adäquat zu Hilfe (Ulmer Vertrag).
  • 8.November 1620: Schlacht am Weißen Berg. Das Heer der böhmischen Stände unter Christian I., Fürst von Anhalt-Bernburg wurde von den kaiserlich-ligistischen Truppen unter Tilly und Karl Bonaventura Graf von Buquoy schwer geschlagen. Nach der Schlacht floh Friedrich aus Böhmen, über ihn wurde die Reichsacht verhängt.
  • 21. Juni 1621: Einige der aufständischen böhmischen Adeligen wurden hingerichtet. Schon vorher hatte sich die Protestantische Union aufgelöst.
  • 1. Juli 1621: Tilly siegte in der Schlacht bei Höchst über Ernst von Mansfeld. Nun konnte die Pfalz, die aus strategischen Gründen eine zentrale Rolle im Geschehen jener Jahre einnahm, eingenommen werden.

Die noch verbliebenen protestantischen Heerführer Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel und Ernst von Mansfeld sowie der Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach setzten den Krieg außerhalb Böhmens fort. In den pfälzischen Erblanden des „Winterkönigs“ konnten die protestantischen Truppen zunächst die Schlacht bei Mingolsheim (27. April 1622) für sich entscheiden. In den folgenden Monaten erlitten sie jedoch schwere Niederlagen. Die badischen Truppen wurden in der Schlacht bei Wimpfen (6. Mai 1622) vernichtend geschlagen, in der Schlacht bei Höchst unterlag Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Siehe auch