Dänisch-Niedersächsischer Krieg

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Die Elbe bei Dessau: Schauplatz einer entscheidenden Schlacht im Krieg

Der Dänisch-Niedersächsische Krieg 1624–1630 war der Zweite Teil des Dreißigjährigen Krieges.

  • September 1625 Wallenstein besetzte die Hochstifte Magdeburg und Halberstadt.
  • Christian IV. von Dänemark ließ sich zum Obersten des Niedersächsischen Reichskreises wählen. Mit seinem Verbündeten Ernst von Mansfeld plante er einen Feldzug, der sich zunächst gegen Thüringen und sodann gegen Süddeutschland richten sollte. Wie die Böhmen und Friedrich von der Pfalz wartete aber auch Christian vergeblich auf nennenswerte Unterstützung durch andere protestantische Mächte.
  • 25. April 1626: Christians Verbündeter Ernst von Mansfeld wurde in der Schlacht an der Dessauer Elbbrücke von Wallenstein besiegt.
  • 27. August 1626: Tilly besiegte in der Schlacht bei Lutter am Barenberge die Dänen in einer Vernichtungsschlacht.
  • Im Sommer 1627 stieß Wallenstein in wenigen Wochen nach Norddeutschland und auf die Halbinsel Jütland vor. Nur die dänischen Inseln und Stralsund blieben von den Kaiserlichen unbesetzt, da diese nicht über Schiffe verfügten.
  • 1629 schloß Christian von Dänemark den Frieden von Lübeck und schied aus dem Krieg aus. Er durfte seine Gebiete ungeschmälert behalten.
  • Die Herzöge von Mecklenburg wurden für abgesetzt erklärt. Ihre Landesherrschaft übertrug der Kaiser auf Wallenstein.
  • Gleichfalls 1629 erließ Ferdinand II. das Restitutionsedikt, das die Rückerstattung aller seit 1555 von protestantischen Fürsten widerrechtlich eingezogenen geistlichen Besitztümer vorsah. Das Edikt markiert zugleich den Höhepunkt der kaiserlichen Macht im Reich und den Wendepunkt des Krieges.

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