Bürger, Gottfried August

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Gottfried August Bürger (Lebensrune.png 31. Dezember 1747 in Molmerswende im Harz; Todesrune.png 8. Juni 1794 in Göttingen) war ein deutscher Dichter, der dem Sturm und Drang zugerechnet wird. Bekannt sind vor allem seine Balladen sowie die Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen.

Leben

Gottfried August Bürger, genoß den ersten Unterricht im Haus seines Vaters, der Pfarrer war. Im Jahre 1760 besuchte er die Stadtschule zu Aschersleben, wo sich sein Großvater seiner annahm. Er kam dann auf das Pädagogium in Halle, wo er mit Göckingk zugleich an poetischen Übungen teilnahm. Gegen seine Neigung, nur aus Verlangen seines Großvaters begann er 1764 das Studium der Theologie zu Halle, dann ab Ostern 1768 in Göttingen, um sich nun dem Studium der Rechte zu widmen.

Im Herbst 1774 heiratete er und zog bald darauf nach Wölmershausen. Nach dem Tod seiner Gattin im Jahre 1784 siedelte er nach Göttingen über, um sich durch Privatvorlesungen über Ästhetik, deutschen Stil und ähnliche Gegenstände eine neue Existenz zu begründen und heiratete im Juni 1785 erneut. Der frühe Tod seiner zweiten Frau stürzte ihn von neuem in das tiefste Seelenleid und nahm ihm lange alle Lust zu dichterischem Schaffen. Die Universität erteilte ihm bei ihrem 50jährigen Jubiläum die philosophische Doktorwürde und ernannte ihn im November 1789 zum außerordentlichen Professor, jedoch ohne Gehalt.

Der Wunsch nach einem geordneten Hausstand veranlaßte Bürger zu einer dritten Heirat, die bald darauf wieder geschieden wurde. Einsam verbrachte er Wochen und Monate im Studierzimmer; die Freunde waren gestorben oder flohen den Unglücklichen. Er starb am 8. Juni 1794 und hinterließ zwei Töchter und zwei Söhne.


Kurze Einführung in Leben und Schaffen aus dem Buch „Deutsche Geisteshelden - Aus dem Leben deutscher Dichter“:[1]

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Werke

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Lyrik
Erzählungen
  • Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande, Feldzüge und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen: wie er dieselben bei der Flasche im Zirkel seiner Freunde selbst zu erzählen pflegt, 1923 (PDF-Datei)
Theoretische Schriften
  • Über Volkspoesie. Aus Daniel Wunderlichs Buch, 1776
  • Lehrbuch des Deutschen Styles, hrsg. von Karl von Reinhard, 1826
  • Aesthetische Schriften: Supplement zu allen Ausgaben von Buergers Werken, hrsg. Karl von Reinhard. 1832
  • Akademie der schönen Redekünste, hrsg. von G. A. Bürger. Bd. 1 1790/97, Bd. 2.1798 (?)

Siehe auch

Deutsche Literatur

Literatur

Verweise

Fußnoten