Bachmann, Adolf

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Adolf Bachmann (Lebensrune.png 27. Januar 1849 in Kulsam bei Eger; Todesrune.png 31. Oktober 1914 in Prag) war ein deutscher Historiker und Politiker.

Wirken

Bachmann studierte in Prag Philosophie, in Göttingen und Berlin insbesondere Geschichte, wurde 1871 Lehrer am Realgymnasium in Prag, 1872 am Staatsgymnasium in Aarau und 1873 wieder in Prag. Dort wurde er im Herbst 1874 Privatdozent, 1880 außerordentlicher, 1885 ordentlicher Professor der österreichischen Geschichte an der Deutschen Universität und leitete zugleich das historische Seminar. 1901 wurde Bachmann Abgeordneter im böhmischen Landtag und 1907 Abgeordneter im Reichsrat. Zudem war er 1911 Obmann der Deutschen Fortschrittspartei in Böhmen.

Schriften (Auswahl)

Außer mehreren Abhandlungen sind von den Schriften Bachmanns hervorzuheben:

  • Ein Jahr böhmischer Geschichte 1457–58 (Wien 1875)
  • Bemerkungen zu Johann von Rabensteins Dialogus (Prag 1877)
  • Böhmen und seine Nachbarländer unter Georg von Podiebrad (Prag 1878)
  • Urkunden und Aktenstücke zur österreichischen Geschichte im Zeitalter Kaiser Friedrichs III. und König Georgs von Böhmen 1440–71 (Bd. 42 der „Fontes rerum Austriacarum“, Abteil. 2, Wien 1879)
  • Kaiser Albrecht I. (Wien 1880)
  • Die Einwanderung der Bayern (Wien 1879)
  • Die Wiedervereinigung der Lausitz mit Böhmen 1462 (Wien 1883)
  • Deutsche Reichsgeschichte unter Friedrich III. und Max I.. 2 Bde., Leipzig 1884–94 (Netzbuch)
  • Briefe und Akten zur österr.-deutschen Geschichte unter Kaiser Friedrich III. (Bd. 44 der „Fontes rerum Austriacarum“, Abteil. 2, Wien 1885)
  • Die deutschen Könige und die kurfürstliche Neutralität 1438–47 (Wien 1889)
  • Zur deutschen Königswahl Maximilians I. (Wien 1890)

Verweis