Balduin von Lützelburg
Balduin von Lützelburg (Luxemburg) ( 1285; 21. Januar 1354 in Trier) war zwischen 1328 und 1338 der deutsche Erzbischof von Trier, als solcher Reichsfürst und Fürstbischof (Kurfürsten, die zugleich Erzbischöfe sind).
Leben
Balduin von Lützelburg verhalf 1308 gegenüber dem Papsttum – in der Person seines Bruders Heinrich VII. – dem Hause Luxemburg zum Kaiserthron und setzte 1314 auch die Wahl Ludwigs von Bayern durch. Er verhinderte die Pläne der Kurie, die deutsche Reichskrone an Frankreich zu bringen und veröffentlichte die päpstliche Bannbulle gegen Ludwig nicht.
Er trieb – im schärfsten Gegensatz zu Rom – eine starke, ordnende Politik im Westen des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation.
Balduin von Lützelburg war seit 1342 mit Ludwig verfeindet und führte unter dem Luxemburger Karl IV. verschiedentlich die Verwaltung des Reichs.[1]