Königlich Bayerische Kriegsakademie
Die Königlich Bayerische Kriegsakademie in München war von 1867 bis 1914 eine Lehreinrichtung der Bayerischen Armee nach Vorbild Königlich Preußischen Kriegsakademie in Berlin zur Ausbildung von Offizieren für den Höheren Dienst. Die Kriegsakademie konnte besuchen, wer das Patent als Offizier erhalten hatte und von einer Kommission nach einer eingehenden Prüfung zugelassen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Führung
Direktor der Kriegsakademie war stets ein Stabsoffizier, später General. Sie war der Inspektion der Militär-Bildungsanstalten der Bayerischen Armee unterstellt.
Direktoren
Dienstgrad | Name | Datum[1] |
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Oberst | Karl von Orff | 24. Juni 1867 bis 31. Januar 1870 |
Oberstleutnant | Maximilian von Verri della Bosia | 1. Februar 1870 bis 28. Juli 1871 |
Oberstleutnant/Oberst/Generalmajor | Otto Kleemann | 29. Juli 1871 bis 28. Februar 1889 |
Oberst/Generalmajor | Maximilian von Hartlieb genannt Walsporn | 1. März 1889 bis 7. September 1896 |
Generalmajor | Karl von Landmann | 8. September 1896 bis 23. Januar 1899 |
Generalmajor | Theodor von Zwehl | 24. Januar 1899 bis 7. September 1902 |
Generalmajor | Friedrich Deppert | 8. September 1902 bis 28. September 1905 |
Oberst/Generalmajor | Oskar von Xylander | 29. September 1905 bis 29. Dezember 1907 |
Oberstleutnant | Paul von Kneußl | 30. Dezember 1907 bis 19. Dezember 1909 |
Oberstleutnant/Oberst | Karl von Schoch | 20. Dezember 1909 bis 14. Oktober 1911 |
Oberst | Albert von Schoch | 15. Oktober 1911 bis 21. April 1912 |
Oberst/Generalmajor | Nikolaus von Endres | 22. April 1912 bis 26. März 1913 |
Oberstleutnant/Oberst | Arnold von Möhl | 27. März 1913 bis 1. August 1914 |
Lehrer und Dozenten
Als Lehrer und Erzieher waren Offiziere, zum Teil auch Zivilisten, u. a. Professoren der Münchner Universität, angestellt. Wobei Hauptleute für die militärischen Fächer, und Leutnants als Inspektions- bzw. Aufsichtsoffiziere eingesetzt wurden. Die Berufung der Offiziere konnte für drei bis fünf Jahre erfolgen.