Bayerische Volkspartei

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Bayerische Volkspartei
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existierte von 12.11. 1918 bis 04.07. 1933
Parteivorsitzende Karl Friedrich Speck (12.11. 1918-Novemberparteitag(?) 1929)
Fritz Schäffer (23/24.11.(?) 1929-04.07. 1933)

Die Bayerische Volkspartei (BVP) war eine katholische Regionalpartei in Deutschland 1918 bis 1933.

Hintergrund

Sie wurde am 12. November 1918 aus den bayerischen Teilen des Zentrums in Regensburg gegründet. Die Ziele der Partei waren partikularistisch, klerikal und separatistisch mit Betonung auf der bayerischen monarchistischen Tradition. Über ein selbständiges Bayern hinausgehend unterstützte die Bayerische Volkspartei auch die Vereinigung des Deutschen Reiches mit Österreich. Dabei wurde gemäß Punkt sieben des Parteiprogrammes der "Zusammenschluß der deutschen Staaten auf föderativer Grundlage ohne Vorherrschaft eines Einzelstaates." gefordert. Als die stärkste Regionalpartei im Reichstag gab es eine Zusammenarbeit mit Teilen des Zentrums und der DNVP. Publizistisch war die Partei vor allem auf dem Gebiet der Lokalpresse aktiv. Als angeschlossene oder Vorfeldorganisationen sind die Bayernwacht, der Bayerische Christliche Bauernverein, der Jungbayernring und der Wirtschaftsbeirat zu nennen. Die 50 000 Mitglieder waren in 2500 Ortsvereinen über Bayern verteilt. Mit durchschnittlich 34,22 % der Stimmen und 53,6 Mandaten in fünf Landtagswahlen führte die BVP seit 1921 die Landesregierungen und stellte mit zu Lerchenfeld, von Knilling und Held die Ministerpräsidenten. In neun Reichstagswahlen kam die BVP auf stabile 3 % bei 1 Million Stimmen und durchschnittlich 20 Mandaten. Parteivorsitzende waren Karl Friedrich Speck (1918-1929) und Fritz Schäffer (1929-1933). Die Partei löste sich am 4. Juli 1933 auf.[1]

Ministerpräsidenten:

Fußnoten

  1. Fricke, Dieter (Hg.): Lexikon zur Parteiengeschichte. Band 1. Leipzig. 1984.