Becker, Ben
Ben Becker ( 19. Dezember 1964 in Bremen) ist ein halbjüdischer Schauspieler und Sänger aus der BRD.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Ben Becker wurde am 19. Dezember 1964 in Bremen geboren. Seine Mutter Monika Hansen, sein Vater Rolf Becker und seine jüngere Schwester Meret Becker sind Schauspieler. Seine (jüdische) Großmutter[Quellennachweis erforderlich]• war die Komikerin Claire Schlichting, sein Onkel der Komiker Jonny Buchardt. Beckers (jüdische) Mutter ließ sich zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter scheiden und heiratete einige Jahre später den bekannten Schauspieler Otto Sander. Ben Becker lebte in den folgenden Jahren in Hamburg, Stuttgart und Berlin und meinte einmal über seine Kindheit: „So ein geregeltes Leben wie bei anderen Kindern, das gab’s bei mir nicht“.[1]
Bereits während seiner Schulzeit, an die Ben Becker vorwiegend schlechte Erinnerungen hat, legte er sich auf den Beruf des Schauspielers fest: „Ich sah keine ernsthafte Alternative für mich und mußte deshalb auch unbedingt die mittlere Reife zum Eintritt in die Schauspielschule erlangen“.[2] Zwei Jahre arbeitete er – dem Beispiel seines Vorbildes Marlon Brando folgend – als Bühnenarbeiter an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin, bevor er sich an mehreren Schauspielschulen bewarb.
2006 erschien Becker in der Kinofassung des Monologstücks „Ein ganz gewöhnlicher Jude“.[3]
Auszeichnungen
- 1991: Adolf-Grimme-Preis in Silber für seine darstellerische Leistung in Landschaft mit Dornen
- 1994: Adolf-Grimme Preis in Gold für seine Darstellung des Jobst Dettmann in der Folge Totes Gleis der Krimi-Reihe Polizeiruf 110
- 1998: Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)
- 1998: Goldene Kamera für seine Darstellung des Robert Biberti in Comedian Harmonists
- 1998: Bayerischer Filmpreis: Spezialpreis (zusammen mit Heino Ferch, Ulrich Noethen, Heinrich Schafmeister, Max Tidof, Kai Wiesinger) für Comedian Harmonists
- 2000: Publikumspreis Goldener Vorhang
Hörbeitrag
- Charles Lewinsky / Ben Becker spricht „Ein ganz gewöhnlicher Jude“