Abzeichen für Militär-Flugzeugführer (Bulgarien)

Abzeichen für Militär-Flugzeugführer aus deutscher Produktion

Das königlich bulgarische Abzeichen für Militär-Flugzeugführer war eine Auszeichnung für Flugzeugführer des Zarentums (in Deutschland als königlich geführt) Bulgarien von 1933 bis 1945. Es konnte ebenfalls von Flugzeugführer der Bündnispartner getragen werden, hauptsächlich Flieger der deutschen Luftwaffe, zuweilen auch der königlich italienischen Luftstreitkräften.

Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen (rechts) im Ersten Weltkrieg

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Beobachterabzeichen (Bulgarien)
3 Siehe auch
4 Bildergalerie (Auswahl deutscher Träger)
5 Verweise

Geschichte

Sowohl Flugzeugführer- als auch Beobachterabzeichen ähnelten stark die 1916 gestifteten Abzeichen des Ersten Weltkrieges.

Beobachterabzeichen

Aufbau

Mitte der 1930er Jahre wurde die bulgarische Luftwaffe mit italienischer und deutscher Hilfe aufgebaut und die Bestimmungen des Vertrages von 1919 wurden im Jahr 1938 offiziell nicht mehr anerkannt. Im folgenden Jahr lieferte Polen Jagdflugzeuge und Schlachtflieger und im September 1939 bestand die bulgarische Luftwaffe aus acht Flieger-Regimentern (Orliak, insgesamt 130 Flugzeuge, davon ca. 40 Aufklärungsbomber PLZ P.43 Karas).

Luftwaffen-Berater und -Ausbilder

Deutsche Luftwaffen-Berater und -Ausbilder wurden 1940 nach Bulgarien entsendet, zusammen mit Ausbildungs- und Verbindungsflugzeugen sowie Kampfflugzeuge, vornehmlich

10 Messerschmitt Bf 109 E Jägern und
11 Dornier Do 17 M.

Luftwaffen-Mission in Sofia

Bulgarien unterzeichnete im März 1941 den Dreimächtepakt und Verbände der deutschen Luftwaffe wurden in das Land verlegt, um den Balkanfeldzug vorzubereiten. Die deutsche Luftwaffen-Mission in Sofia arbeitete daraufhin, die bulgarische Luftwaffe auf eine Linie mit den deutschen Standards zu bringen, sodaß sie in der Lage sein würde, eigenständig die Luftverteidigung des Landes durch Flak und Abfangjäger zu übernehmen. Dieses Vorhaben mißlang jedoch.

Beobachterabzeichen (Bulgarien)

Auch für die Beobachter gab es ein Abzeichen. Hierfür gelten dieselben Unterschiede wie bei dem Flugzeugführerabzeichen. Das in Deutschland hergestellte Abzeichen ist sowohl künstlerisch als auch durch die verwendeten Materialien höherwertig und eindeutig filigraner hergestellt.

Siehe auch

Bildergalerie (Auswahl deutscher Träger)

Alwin Boerst
Bernhard Wutka, Willi Hörner und Otto Edler von Ballasko
Leutnant Heinrich Freiherr von Podewils (1919-2011), 11. Staffel/Jagdgeschwader 5
Franz Xaver Anton Kleinikel (1918-1942)
Deutscher Luftwaffen-Feldwebel mit dem Beobachterabzeichen
Oberfeldwebel Karl Haupt