Six, Billy
Billy Six ( 24. Dezember 1986 in Berlin)[1] ist ein deutscher Journalist und Kriegsberichterstatter, der hauptsächlich für die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ tätig ist, und ehemaliger Vermögensberater.[2]
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Nach seiner Ausbildung zum Fachwirt für Finanzberatung begann Six, als Journalist mit verschiedenen journalistischen Auslandsreportagen Aufsehen zu erregen. Im Zuge seiner Recherchen zum Stellvertreterkrieg in Syrien war er zwischen den Jahren 2012/13 für zwei Monate in Syrien inhaftiert, durch Vermittlung des russischen Außenministers Sergej Lawrow kam er frei.[3]
Als freier, investigativer Journalist veröffentlichte Six Artikel und Beiträge u. a. für die Zeitungen Junge Freiheit, Preußische Allgemeine Zeitung und Jüdische Allgemeine,[4] die Hörfunksender SRB und RPR1 sowie für die Zeitschriften globetrotter und Raum & Zeit, den regionalen Fernsehsender TV Berlin und den russischen Auslandsrundfunkdienst Stimme Russlands.[5] Im Sommer und Herbst 2015 war er auf der sogenannten Balkanroute unterwegs, die von Zivilinvasoren (→ Asylantenflut 2015 in Europa) genutzt wird, um ins reiche Mittel- und Nordeuropa zu gelangen. Er besuchte ferner verschiedene Erstaufnahmeeinrichtungen und berichtete von dort aus regelmäßig.
In der Corona-Krise 2020 dokumentierte Six die rechtsbeugenden Maßnahmen des BRD-Regimes. Six wurde am 16. Mai 2020 in Berlin vorübergehend festgenommen.
Inhaftierung 2019 in Venezuela
Am 17. November 2018 wurde Six während einer Reportagereise in Venezuela verhaftet und im Geheimdienstgefängnis „El Helicoide“ in Caracas inhaftiert. Das venezolanische Regime warf ihm „Spionage, Rebellion und Übertretung von Sicherheitszonen“ vor, wofür Six 28 Jahre Haft drohten.[6] Im Unterschied zur Verhaftung des deutschfeindlichen türkischen BRD-Journalisten Deniz Yücel in dessen Heimatland, welche einen Sturm der Entrüstung und Solidaritätsbekundungen in den gleichgeschalteten BRD-Medien auslöste, fand die Inhaftierung von Six in der etablierten Medienlandschaft kaum Widerhall. Nur den wenigen alternativen Medien sowie den persönlichen Anstrengungen seitens seiner Familie und Angehörigen war es zu verdanken, daß die widerstrebende BRD-Botschaft in Venezuela überhaupt eine halbherzige diplomatische Tätigkeit im Fall Six aufnahm. Zwischenzeitlich war Billy Six in den Hungerstreik getreten.
Durch Vorfeldunterstützung von Billy Six’ Eltern, den alternativen Medien sowie der AfD und letztlich durch die von Petr Bystron vermittelte Fürsprache des russischen Außenministers Sergej Lawrow gegenüber dem venezolanischen Botschafter kam Six nach rund viermonatiger Inhaftierung schließlich frei.
Veröffentlichungen
- Das grüne Irrlicht – Der Fall Hans-Christian Ströbele, SZ, 2012, ASIN B008Y2LDNY
- Marsch ins Ungewisse – Gefangen im Syrien-Krieg, Mit einem Vorwort von Peter Scholl-Latour, Verlag Junge Freiheit, 2014, ISBN 978-3929886474
Verweise
- Six’ YouTube-Kanal
- Deutsche Justiz schikaniert Journalisten nach Besuch in Asylheim, Unzensuriert.at, 10. Januar 2016
- Billy, das Kind, Der Spiegel, 11. März 2013
weitere Videos:
- JF-TV: Die Flüchtlingslüge, Teil 1 und Teil 2
- Billy Six: Schuldig im Namen der Asyl-Industrie, Reportage, 21. Januar 2016
- Terror in Berlin – wirklich überraschend?, Billy Six zum Lkw-Terrorattentat in Berlin am 19. Dezember 2016, Reportage, 24. Dezember 2016
- Nach Haft in Venezuela: Journalist Billy Six wieder in Deutschland – Vorwürfe ans Auswärtige Amt, RTDeutsch, 18. März 2019