Britische Konzentrationslager

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Britische Konzentrationslager (engl.: concentration camps) wurden vermehrt im britischen Imperium errichtet und genutzt. Diese bestanden lange bevor es in Deutschland ein Konzentrationslager gab.

Geschichte

Burenkrieg

Berüchtigt waren die britischen KL in Südafrika während des Burenkrieges. Die Briten fingen die burischen Frauen, Kinder und Greise zusammen und steckten sie in Lager hinter Stacheldraht. Die Organisation der Verwaltung und Verpflegung dieser Lager war so mangelhaft, daß Frauen und Kinder nacheinander wegstarben. Die burische Zivilbevölkerung wurde in KL gesteckt, um die burischen Krieger durch die Gefangennahme und Gefangenhaltung ihrer Frauen und Kinder zur Aufgabe des Kampfes zu zwingen. Dies stellte ein Kriegsverbrechen dar.

Palästina

Berüchtigt und gefürchtet waren auch die britischen KL im Mandatsgebiet Palästina. In großer Zahl wurden dort die palästinensischen Araber ohne Gerichtsurteil eingesperrt, die als Widerstandskämpfer gegen die Fremdherrschaft bekannt oder verdächtig waren. Viele arabische Notabeln und Führer wurden dort gefangengehalten und waren oft grausamen Übergriffen der Bewachungsorgane ausgesetzt. Im Konzentrationslager bei Akko wurden auch jene Araber eingesperrt, die von den Gerichten freigesprochen worden waren.

Zweiter Weltkrieg

Während der beiden Weltkriege wurden die zivilen, friedlichen und feindlichen Ausländer in Lagern gesammelt und festgehalten.

Während des Zweiten Weltkrieges sperrte England Sir Oswald Mosley und mit ihm 3.500 seiner Anhänger, streng königstreue und patriotische Faschisten, ohne Urteil fünf Jahre in die Gefängnisse.

Nach dem Zweiten Weltkrieg unterhielten die Engländer mehrere KL im besetzten Deutschland, beispielsweise das Wincklerbad in Bad Nenndorf, wo Personen gefangengehalten, gepeinigt und gefoltert wurden.

Siehe auch

Literatur