Broder, Henryk Modest

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Henryk Modest Broder, eigentlich Henryk Marcin Broder (Lebensrune.png 20. August 1946 in Kattowitz, Oberschlesien) ist ein Jude, der in der BRD und Palästina lebt und sich als Autor betätigt.

Werdegang

Henryk M. Broder wurde am 20. August 1946 in Kattowitz geboren.[1] 1958 kam er mit den Eltern in die Bundesrepublik Deutschland. 1981 verlegte er seinen Wohnsitz nach Israel und lebt heute in Berlin und Jerusalem. Er besitzt die bundesdeutsche und die israelische Staatsbürgerschaft. Broder war eine Zeitlang an der Universität Köln für Jura, Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Statistik immatrikuliert; zu einem Studienabschluß kam es nicht. Auch eine journalistische Ausbildung besitzt Broder nicht.

Wirken

Broder veröffentlichte Ende der 1960er Jahre in Hamburg u. a. Beiträge für das Softpornoblatt „St. Pauli-Nachrichten“, in den 1970er Jahren auch für das linke Satiremagazin „Pardon“. Später wurde er Mitarbeiter zahlreicher Blätter der Lügenpresse („Die Zeit“, „Der Spiegel“, „profil“ usw.). Vor allem wandte er sich gegen linken Antizionismus, der für ihn nur die „Variante des traditionellen Rassismus“ war. 1981 ging er nach Israel.

Auch nach seinem zeitweiligen Umzug nach Israel schrieb er regelmäßig für verschiedene Blätter der Lügenpresse (bspw. „Weltwoche“, „Der Tagesspiegel“) in der BRD. Darüber hinaus brachte er Bücher heraus, in denen er sich vorwiegend mit Themen wie der deutschen Vergangenheitsbewältigung, dem Nahostkonflikt und Israel, der deutschen Linken (vor allem im Zusammenhang mit dem Vorwurf des Antiamerikanismus und des Antizionismus, vorübergehend auch mit der Teilvereinigung) sowie dem Islamismus, in der Öffentlichkeit produzierte.

Kennzeichnend für seine Betätigungsweise ist einerseits die Ausnutzung seine Status als Jude, mit dem er scheinbar provokante, „politisch inkorrekt“ gestellte Fragen für seine publizistische Karriere ummünzt, um auf der anderen Seite letztendlich immer wieder einen unzweifelhaft antideutschen Standpunkt einzunehmen und aggressiv zu propagieren.

Broder ist Mitherausgeber des „Jüdischen Kalenders“, einer jährlich erscheinenden Text- und Zitatensammlung aus dem im deutschen Sprachraum vertretenen Judentum.

1989 kam in der Wochenendbeilage der „Süddeutschen Zeitung“ die Broder-Satire „Das 12. Bundesland“ heraus, ein zwischen Ernst und Groteske changierendes Stück politischer Utopie. In dieser Fiktion schlug Broder vor, Israel sollte das 12. Bundesland der Bundesrepublik Deutschland werden, es gäbe hüben und drüben ausreichend Affinitäten.

Ab Anfang 1993 war Henryk M. Broder zwei Jahre lang Autor der Hamburger Zeitung „Die Woche“, im April 1995 wurde er Autor und Reporter bei der Zeitschrift „Der Spiegel“.

Henryk M. Broder wollte 2010 Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland werden oder gab es vor.

Im Dezember 2010 hatte Broder bei Springer unterschrieben. Er schreibt seither auch für „Die Welt“, die „Welt am Sonntag“ und für „Welt online“.

Broder ist Mitbetreiber und Autor der Weltnetzseite Achse des Guten. Dort arbeiten ihm auch viele etablierte Konservative der BRD zu.

Zitate

von Broder

  • „Was ich völlig im Ernst gut finde ist, daß diese demografische Struktur Europas nicht mehr zu halten ist. Je eher die Europäer das einsehen, desto besser. Einige Städte sind schon recht farbig und nicht mehr ‚arisch‘ weiß, und dagegen kann man überhaupt nichts sagen. […] Ich würde gerne das weiße Europa aufgeben [...].“ (20. Juli 2006)
  • „Ich glaube tatsächlich, daß Europa ein übernahmereifer Kontinent ist. […] Ich finde es grundsätzlich gut, daß das so genannte ‚weiße, heterosexuelle, blonde, arische‘ Europa seinem Ende entgegengeht.” — Broder am 8. Februar 2007 im Interview mit der Berner Zeitung
  • Thilo Sarrazin hat gesagt, Michel Friedman wäre ein Arschloch. Weil ein Mann von Welt ein Kompliment, das ihm gemacht wurde, nicht für sich behalten kann, rennt Friedman zur BILD-Zeitung und erzählt ihr, was Sarrazin über ihn gesagt hat. Die macht daraus eine Titelgeschichte. Jetzt wissen fünf Millionen BILD-Leser (Anm. d. Red: es sind 12 Mio.), daß der Sarrazin den Friedman Arschloch genannt hat. Das ist nicht nett und, wie unsere Kanzlerin sagen würde, überhaupt nicht hilfreich. Und außerdem stimmt es nicht. Friedman ist ein selbstverliebtes Riesenarschloch. So, das mußte mal gesagt werden.“BILD zitiert Broders www.achgut.de, 4. September 2010 [2]

über Broder

  • „Er weiß sich sicher in einer Machtposition, in der er es nicht mehr nötig hat, auf Kritik ernsthaft zu antworten. Er kann wahlweise für oder gegen ›Political Correctness‹ sein, wie es ihm gerade in den Kram paßt. [...] Broder ist zweifellos intelligent und zynisch genug, dieses Spiel restlos zu durchschauen. Das triumphale Behagen, ein unangreifbares, immer obenauf schwimmendes Fettauge auf der Suppe zu sein, ist ihm unverkennbar ins Gesicht geschrieben. [...] Die speichelleckende Anbetung, die ihm von vielen pi-news-Fans entgegenschlägt, muß ein sadistischer Genuß ersten Ranges sein.“Martin Lichtmesz[3]

Verweise

Fußnoten

  1. David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  2. bild.de, 4. September 2010: Das schrieb Henryk M. Broder über Sarrazin und Friedman
  3. Martin Lichtmesz: Macht und Meinungsfreiheit, Sezession im Netz, 13. April 2012