Rhodes, Cecil

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Cecil Rhodes

Cecil John Rhodes (* 5. Juli 1853 in Bishop’s Stortford, Hertfordshire, England; † 26. März 1902 in Muizenberg bei Kapstadt) war ein englischer Geschäftsmann, Milliardär und Kolonialpolitiker, der in Südafrika wirkte und weit reichende Pläne zur politischen und ökonomischen Weltherrschaft durch eine Finanzelite hatte. Er gilt als Gründer der Geheimgesellschaft Round Table Group, verbunden mit dem Royal Institute on Foreign Affairs, der Schwesterorganisation des Council on Foreign Relations.

Werdegang

Cecil Rhodes wurde am 5. Juli 1853 als Sohn eines Pfarrers in Bishop’s Stortford in England geboren.

Cecil Rhodes war 1881 Parlamentsmitglied der Kap-Kolonie und 1890 dort Premierminister. Er gewann das spätere Rhodesien und heutige Zimbabwe für Großbritannien.

Er erwarb im 19. Jahrhundert eines der größten Vermögen der Welt. Finanziell unterstützt von Nathan Rothschild [1] als Hintermann und der von den Rothschilds beherrschten Bank of England, errichtete er ein Diamanten-Monopol in Südafrika — und auch eines über die meisten Goldminen.[2] Er gründete eine Geheimgesellschaft, in der viele führende Regierungsvertreter Englands Mitglied waren.[2] Ihr elitäres Ziel war nichts Geringeres als die Beherrschung der Welt und die Schaffung einer modernen feudalen Gesellschaft unter ihrer Kontrolle mit Hilfe der Zentralbanken. Der amerikanische Ausschuß für Auswärtige Beziehungen (Council on Foreign Relations; CFR) war ein Sproß dieser Gruppe.[2]

Cecil Rhodes in „Draft of Ideas“, 1877

Ich behaupte, daß wir die erste Rasse in der Welt sind und daß es für die Menschheit umso besser ist, je größere Teile der Welt wir bewohnen. Ich behaupte daß jedes Stück Land, das unserem Gebiet hinzugefügt wird, die Geburt von mehr Angehörigen der englischen Rasse bedeutet, die sonst nicht ins Dasein gerufen worden wären. Darüber hinaus bedeutet es einfach das Ende aller Kriege, wenn der grössere Teil der Welt in unserer Herrschaft aufgeht. [...] Die Förderung des Britischen Empire mit dem Ziel, die ganze Welt unter britische Herrschaft zu bringen, die Wiedergewinnung der Vereinigten Staaten, um die angelsächsische Rasse zu einem einzigen Weltreich zu machen. Was für ein Traum! Aber dennoch ist er wahrscheinlich. Er ist realisierbar. [...] Da [Gott] sich die englischsprechende Rasse offensichtlich zu seinem auserwählten Werkzeug geformt hat, durch welches er einen auf Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden gegründeten Zustand der Gesellschaft hervorbringen will, muss es auch seinem Wunsch entsprechen, daß ich alles in meiner Macht Stehende tue, um jener Rasse soviel Spielraum und Macht wie möglich zu verschaffen. Wenn es einen Gott gibt, denke ich, so will er daher eines gern von mir getan haben: nämlich soviel von der Karte Afrikas britisch rot zu malen, wie möglich und anderswo zu tun, was ich kann, um die Einheit der englischsprechenden Rasse zu fördern und ihren Einflussbereich auszudehnen.[3]

Verweise

Englischsprachig

Verfilmung

Fußnoten

  1. vermutlich: Lionel Nathan de Rothschild (Baron Lionel de Rothschild; * 22. November 1808 in London; † 3. Juni 1879 ebd.) war ein Bankier und Politiker in England. Er war erstes jüdisches Mitglied (bzw. erster ungetaufter Jude) des britischen House of Commons. Der älteste Sohn von Nathan Mayer Rothschild und Hanna Barent Cohen entstammte der Familie Rothschild.
  2. 2,0 2,1 2,2 G. Edward Griffin: Die Kreatur von Jekyll Island: Die US-Notenbank Federal Reserve - Das schrecklichste Ungeheuer, das die internationale Hochfinanz je schuf - Kopp-Verlag, Rottenburg, 2006. ISBN 978-3938516287
  3. In: Brückmann, Europäische Expansion, S. 62.