Herzog, Chaim

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Chaim Herzog (* 17. September 1918 in Belfast, Irland; † 17. April 1997 in Tel Aviv, Palästina) war ein israelischer Politiker und der sechste Staatspräsident Israels.

Leben und Wirken

Sein Vater war der irische Rabbiner Issak HaLevy Herzog. 1935 wanderte er mit seiner Familie nach Palästina aus, ab 1936 kämpfte er in der zionistischen Untergrundorganisation Hagana (Hagannah) und diente im Zweiten Weltkrieg in der britischen Armee, zuletzt als Major. Er soll nach zionistischen Pressemeldungen Heinrich Himmler verhört haben, bevor dieser angeblich Selbstmord beging. Insgesamt 5 Jahre war er Leiter des militärischen Geheimdienstes Modiin. 1967 war Herzog Militärgouverneur im besetzen Westjordan-Land. Als Botschafter Israels in den 70er Jahren zerriß er öffentlich die UN-Resolution 3379. Herzog war zeitweise im Vorstand eines großen, privaten Industriekonzerns Israels tätig und wurde 1981 erstmals Mitglied der Knesset. 1983 wurde er Staatspräsident Israels und 1988 im Amt bestätigt. Der ehemalige israelische Außenminister Abba Eban ist sein Schwager, sein Sohn Jitzchak Herzog Mitglied der Arbeiterpartei. Seinen Besuch in der BRD im April 1987 verkündete Hezog als „Symbol des Sieges der Opfer des Holocausts über ihre Henker“. Es sei zudem „keine Reise des Vergebens und Vergessens“, sondern vielmehr „der offenkundige Beweis des Scheiterns der Nazis“, die das „jüdische Volk von der Erde tilgen wollten“.[1][2].

Fußnoten

  1. Der Sieg der “Überlebenden” wdr-archiv
  2. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 171, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108