Council of Councils

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Zeichen vom Netzauftritt des Council of Councils (CoC)

Der Council of Councils (abgekürzt CoC oder COC; dt. Rat der Räte) ist ein internationales Gremium, das auf Initiative des Council on Foreign Relations ins Leben gerufen wurde. Es handelt sich um einen Zusammenschluß ganz überwiegend steuerfinanzierter politischer „Denkfabriken“ aus 24 geostrategisch wichtigen Staaten. Den Instituten ist aufgetragen, eine „Konsensbildung“, „Unterstützung für innovative Ideen“ und Koordination auf weltweit höchster politischer Ebene zu erreichen.[1]

Aufgabe und Funktion

Die Mitgliedsorganisationen sind jeweils regierungsnah, kommen aus allen G20-Staaten sowie aus Israel, Polen, Singapur und Nigeria. Der Zusammenschluß fördert den weiteren Ausbau der Neuen Weltordnung dadurch, daß die in den Mitgliedsinstituten eingesetzten Akademiker intellektuelle Hilfsdienste für das politische Führungspersonal des Globalismus leisten und den Prozeß nach ihren Möglichkeiten vorantreiben. Offiziell geht es um die Verdichtung der internationalen Kooperation und die Transformation des internationalen Systems sowie die kollektive Regulierung von gesellschaftlichen Aktivitäten, zusammengefaßt um globale Steuerungspolitik.

Man widmet sich der Wortproduktion, lanciert auch neue Ideen und hält standardmäßig einen internationalen und gegenüber der allgemeinen Öffentlichkeit verschwiegenen Debattierzirkus ab. Hervorbringungen, die der CoC in Umlauf setzt, sind hauptsächlich Denkschriften, Studien, Papiere, Gutachten, Expertisen, Stellungnahmen, Redebeiträge und Skripte für Veranstaltungen. Seitens der OMF-BRD ist für den Ausstoß von Wort und Schrift eingebunden das Deutsche Institut für Internationale Politik und Sicherheit, getragen von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Ein Akteur für die BRD ist David Kipp.[2]

Finanzierung und Aufsicht

Die Robina Foundation in Minneapolis (USA) finanziert die Gemeinschaftsaktivitäten des Gremiums. Der Mutterorganisation Council on Foreign Relations steht seit Juli 2003 der Jude Richard Nathan Haass vor.

Rolle Chinas und Rußlands

China und Rußland sind mit insgesamt vier Instituten vertreten. Dies unterstreicht, wie sehr diese beiden Länder trotz gegenteiliger Propaganda nicht eine dauerhaft multipolare Welt souveräner Staaten anstreben, sondern – trotz Handelskrieg und Sanktionen seitens der USA gegen ihre Länder – mit Ehrgeiz am Ausbau der zentralistischen Neuen Weltordnung arbeiten.[3]

Mitgliedsinstitute nach Bezeichnung des CoC

  • Argentinien: Argentine Council for International Relations (CARI)
  • Australien: Lowy Institute
  • Belgien: Centre for European Policy Studies (CEPS)
  • Brasilien: Getulio Vargas Foundation (FGV)
  • Kanada: Centre for International Governance Innovation (CIGI)
  • China: Institute of International and Strategic Studies (IISS)
  • China: Shanghai Institutes for International Studies (SIIS)
  • Frankreich: French Institute of International Relations (IFRI)
  • BRD: German Institute for International and Security Affairs (SWP)
  • Indien: Observer Research Foundation (ORF)
  • Indonesien: Centre for Strategic and International Studies (CSIS)
  • Israel: Institute for National Security Studies (INSS)
  • Italien: Institute of International Affairs (IAI)
  • Japan: Genron NPO
  • Mexiko: Mexican Council on Foreign Relations (COMEXI)
  • Nigeria: Nigerian Institute of International Affairs (NIIA)
  • Polen: Polish Institute of International Affairs (PISM)
  • Rußland: Council on Foreign and Defense Policy (SVOP)
  • Rußland: Institute of Contemporary Development (INSOR)
  • Saudi-Arabien: Gulf Research Center (GRC)
  • Singapur: S. Rajaratnam School of International Studies (RSIS)
  • Südafrika: Institute for Security Studies
  • Südafrika: South African Institute of International Affairs (SAIIA)
  • Südkorea: East Asia Institute (EAI)
  • Türkei: Global Relations Forum (GIF)
  • Vereinigtes Königreich: Chatham House (The Royal Institute of International Affairs)
  • Vereinigtes Königreich: International Institute for Strategic Studies (IISS)
  • USA: Council on Foreign Relations (CFR)

Englischsprachige Verweise

Fußnoten

  1. Auf der Netzpräsenz der Organisation heißt es zu den Zielen u. a.: “[The network] is designed to facilitate candid, not-for-attribution dialogue and consensus-building among influential opinion leaders from both established and emerging nations, with the ultimate purpose of injecting the conclusions of its deliberations into high-level foreign policy circles within members' countries.” – “The Council of Councils is a CFR initiative connecting leading foreign policy institutes from around the world in a common conversation on issues of global governance and multilateral cooperation.” – “The Council of Councils draws on the best thinking from around the world to find common ground on shared threats, build support for innovative ideas, and introduce remedies into the public debate and policymaking processes of member countries.”
  2. Profil David Kipp bei der SWP – nähere Angaben zu seiner Herkunft sind nicht erhältlich.
  3. Am stärksten demonstrieren China und Rußland, daß sie Teil und Gestalter des Globalismus bleiben wollen, indem sie in den Vereinten Nationen, im Internationalen Währungsfonds (IWF) und bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) verharren und helfen, die globale Bedeutung dieser Organisationen zu stärken.