Cumberbatch, Benedict

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Benedict Timothy Carlton Cumberbatch (Lebensrune.png 19. Juli 1976 in London, England) ist ein britischer Schauspieler.

Werdegang

Cumberbatch ist der Sohn der Schauspieler Timothy Carlton und Wanda Ventham. Seine Cousine ist die Schauspielerin Hannah Taylor-Gordon. Sein Urgroßvater Henry Arnold Cumberbatch war britischer Konsul in der Türkei. Cumberbatchs Großvater Henry Carlton Cumberbatch kämpfte als hochdekorierter U-Boot-Offizier in beiden Weltkriegen und gehörte zur Londoner High Society.

Cumberbatch besuchte die Brambletye School in West Sussex und das elitäre Privatinternat Harrow in London, wo er Ölbilder malte und Theater spielte. Nach der Schule verbrachte Cumberbatch ein Jahr als Englischlehrer in einem tibetanischen Kloster. Anschließend studierte er Schauspiel an der University of Manchester und an der renommierten London Academy of Music and Dramatic Art (Master-Abschluß).

Wirken

Ab 2001 trat Cumberbatch in größeren Rollen an verschiedenen Londoner Bühnen auf. Positiv rezensiert wurden seine Rollen als Tesman in Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ (2005) und als David Scott-Fowler im gefeierten Revival von Terence Rattigans vergessenem Stück „After the Dance“ (2010). Am Royal National Theatre spielte er 2011 in Danny Boyles Bühnenadaption des „Frankenstein“-Romans den anmaßenden Titelhelden und dessen Monsterkreatur im abendlichen Wechsel mit Jonny Lee Miller. Beide Darsteller bekamen dafür viel Kritikerlob und den begehrten Olivier Award. Für 2015 wurde Cumberbatchs Auftritt als Hamlet in der gleichnamigen Shakespeare-Tragödie am Londoner Barbican Theatre angekündigt.

Der Engländer mit den markanten Zügen (hohe Wangenknochen, weit auseinanderliegende blaue Augen) etablierte sich bald auch im Film als Spezialist für überspannte, genialische Charaktere. Schon ab 2000 war er in diversen Fernseh-Serien zu sehen, bevor er 2004 seinen Durchbruch in der Filmbiographie „Hawking“ erlebte. Für seine Darstellung des an Nervenlähmung (ALS) leidenden Ausnahmephysikers Stephen Hawking fand Cumberbatch bei Kritikern große Anerkennung. Nach weiteren Hauptrollen als Aristokrat bzw. Forscher in den Miniserien „To the Ends of the Earth“ (2005) und „The Last Enemy“ (2008) folgte die BBC-Filmbiographie „Van Gogh: Painted with Words“ (2010) mit Cumberbatch in der Rolle des berühmt-legendären Malers.

Weltweit bekannt wurde Cumberbatch durch die Titelrolle in der hoch gelobten BBC-Reihe „Sherlock“ (ab 2010), die in zahlreichen Ländern ausgestrahlt wurde. Die Neuverfilmung der Detektivgeschichten um Sherlock Holmes verlagerte die Szenerie vom 19. ins 21. Jahrhundert und zeigte Cumberbatch als hyperaktiven Snob, der mit Smartphone und Laptop auf Verbrecherjagd geht. Seinen Gehilfen Dr. Watson spielte Martin Freeman, in der dritten Staffel (2014) hatten Cumberbatchs Eltern einen Gastauftritt als Sherlocks Eltern. 2012 war Cumberbatch in der BBC-Produktion „Parade's End“ zu sehen, einer Verfilmung der gleichnamigen Romantetralogie von Ford Madox Ford. Cumberbatch mimte darin einen englischen Gentleman im Grabenkampf des Ersten Weltkrieges. Für diese Rolle und die des Sherlock erhielt Cumberbatch den Broadcasting Press Guild Award.

Die erste größere Kinorolle hatte Cumberbatch als Premier William Pitt d. J. im britischen Historienfilm „Amazing Grace“ (2006). Nach weiteren Rollen in diesem Genre (u. a. „The Other Boleyn Girl“) spielte er 2011 einen Agenten im Spionagethriller „Tinker Tailor Soldier Spy“ (dt. Dame, König, As, Spion) und einen Major in Steven Spielbergs Weltkriegsepos „War Horse“ (dt. Gefährten). Inzwischen hatte sich Cumberbatchs Erfolg als Sherlock auch in der A-Liga Hollywoods herumgesprochen. 2013 gab er den Gegenspieler von Captain Kirk im Blockbuster „Star Trek Into Darkness“, einen gutmütigen, aber schwachen Sklavenhalter im Historiendrama „12 Years a Slave“ und einen verklemmten Mittdreißiger im Familiendrama „August: Osage County“. Besondere Aufmerksamkeit fand Cumberbatchs Darstellung von Julian Assange, der mit seiner Enthüllungsplattform „WikiLeaks“ ab 2010 weltweit für Aufruhr sorgte. Cumberbatch spielte ihn in Bill Condons Film „The Fifth Estate“ (2013; dt. Inside WikiLeaks) und machte aus Sicht mancher Kritiker die Schwächen des Films wett, der ein Politthriller hätte sein können. In der Filmbiographie „The Imitation Game“ übernahm Cumberbatch die Rolle des Mathematikers Alan Turing, der im Zweiten Weltkrieg den Enigma-Code knackte.

Seine sonore Stimme lieh Cumberbatch dem Drachen Smaug in Peter Jacksons Fantasy-Romanverfilmung „The Hobbit“, wobei er auch Mimik und Bewegungen darstellte, die via Motion-Capture-Animation auf die Figur übertragen wurden. Zudem arbeitete Cumberbatch als Sprecher für Dokumentarfilme der Sender National Geographic und Discovery Channel und las mehrere Hörbücher. Auch in Werbespots war seine Stimme aus dem Off zu hören.

Mitgliedschaften/Ämter

Cumberbatch ist Botschafter von The Prince's Trust sowie Schirmherr der Stiftung Odd Arts und der Motor Neurone Disease Association.

Familie

Cumberbatch gab 2014 per Zeitungsannonce in der „Times“ seine Verlobung mit der Theaterschauspielerin Sophie Hunter bekannt. Die Hochzeit des Paares fand am 14. Februar 2015 statt. Aus der Ehe gingen zwei Söhne, Christopher Carlton (geb. 1. Juni 2015) und Hal Auden (geb. 3. März 2017), hervor.

Filmbeiträge

Star Trek Into Darkness von 2013, mit Chris Pine, Zachary Quinto und Benedict Cumberbatch


Avengers: Infinity War von 2018, mit Robert Downey jr., Benedict Cumberbatch und Scarlett Johansson