Hawking, Stephen

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Stephen Hawking

Stephen William Hawking (Lebensrune.png 8. Januar 1942 in Oxford, Großbritannien; Todesrune.png 14. März 2018 in Cambridge, Cambridgeshire, Großbritannien) war ein britischer theoretischer Physiker und Astrophysiker (→ Astronomie). Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge, den einst Sir Isaac Newton und Paul Dirac innehatten.

Wirken

Stephen Hawking lieferte bedeutende Arbeiten zur Kosmologie, Allgemeinen Relativitätstheorie und der Physik der Schwarzen Löcher. Durch populärwissenschaftliche Bücher über moderne Physik ist er auch einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt geworden. Eine seiner bekannten Thesen besagt, daß philosophierende Physiker sich für gewöhnlich genau jener philosophischen Schule (oder Mode) anschlössen, die zur Zeit ihres jeweiligen eigenen Studiums als aktuell galt oder dominierte. Mit seinen akademischen Arbeiten zur Kosmologie folgte er selber keiner Mode, sondern wies vielmehr darauf hin, daß eine allein auf mathematische Modelle abzielende Physik sich jenseits der Grenzen einer Testbarkeit von Ergebnissen bewege. In seinen populären Darstellungen stellte er die Frage der Vorläufigkeit neuester physikalischer Modelle zur Weltentstehung klar heraus.

Krankheit

Schon 1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert, eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Mediziner prophezeiten ihm, nur noch wenige Jahre zu leben. Allerdings handelt es sich vermutlich um eine chronisch juvenile ALS, die durch einen extrem langen Krankheitsverlauf gekennzeichnet ist. Seit 1968 war er auf einen Rollstuhl angewiesen. Im Rahmen der Grunderkrankung (konsekutive Progressive Bulbärparalyse) und der Behandlung einer schweren Lungenentzündung verlor er 1985 die Fähigkeit zu sprechen. Für die verbale Kommunikation nutzte er seitdem einen Sprachrechner, den er durch Augenbewegungen steuerte.

Politische Einstellung

Boykott Israels

Im Juli 2013 boykottierte Hawking einen „Zukunftskongreß“ in Jerusalem, zu dem er als Ehrengast vom damaligen israelischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträger Schimon Peres eingeladen wurde, dessen 90. Geburtstag zeitgleich gefeiert werden sollte.[1][2] Als Grund für den Boykott nannte er die illegale Besetzung Palästinas und die Kriegsverbrechen Israels gegen die Palästinenser.[3]

In einem Brief an Peres schrieb er wörtlich:[4]

„Ich habe eine Vielzahl an E-Mails von palästinensischen Akademikern erhalten. Sie sind sich einig, daß ich den Boykott Israels respektieren sollte. Im Zuge dessen muß ich mich der Konferenz entziehen. Wenn ich teilgenommen hätte, hätte ich meine Meinung geäußert, die besagt, daß die jetzige Politik der israelischen Regierung zu einer Katastrophe führt.“

Bereits 2009 hatte er Kritik an der völlig überproportionierten israelischen Reaktion auf den Raketenbeschuß aus dem Gazastreifen geäußert und Israels Behandlung der Palästinenser mit Apartheid in Südafrika verglichen.[1]

Folglich wurde er von den Systemmedien als selbstgerechter Heuchler dämonisiert.[5][6] So nannte ihn z. B. die israelische „Menschenrechtsorganisation“ Shurat Hadin, die sich seither als Proxy des Mossads herausstellte,[7] scheinheilig, da er selbst auf israelische Technik angewiesen sei, um sich mit Hilfe seines Sprachrechners mitteilen zu können.[1]

Auszeichnungen

  • 1974 Mitglied („Fellow“) der Royal Society
  • 1975 Eddington-Medaille
  • 1976 Dannie-Heineman-Preis
  • 1979 Albert-Einstein-Medaille
  • 1982 Commander of the British Empire
  • 1984 Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences
  • 1984 Aufnahme in die American Philosophical Society
  • 1985 Goldmedaille der Royal Astronomical Society
  • 1987 Dirac-Medaille
  • 1988 Wolf Prize in Physics
  • 1989 Companion of Honour
  • 1989 Prinz-von-Asturien-Preis
  • 1992 Aufnahme in die National Academy of Sciences
  • 1999 Julius-Edgar-Lilienfeld-Preis der American Physical Society
  • 2005 Smithson Bicentennial Medal der Smithsonian Institution
  • 2006 Copley Medal der Royal Society
  • 2009 Presidential Medal of Freedom
  • 2013 Special Fundamental Physics Prize

Schriften (Auswahl)

  • Eine kurze Geschichte der Zeit. Die Suche nach der Urkraft des Universums. Mit zahlreichen Abbildungen, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1999, ISBN 3-49960-555-4

Fußnoten