David (Israel)

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David (hebr. דָּוִד, דָּוִיד) war ein orientalischer Stammeshäuptling („König von Juda“)[1] und Despot sowie ein dem Judentum angehörender Volksschlächter. Sein Sohn war Salomon, welcher ihm nachfolgte. Bekannt ist die biblische Geschichte, nach der David einen Zweikampf gegen den überlegenen Philisterkrieger Goliat gewann.

Wirken

Während seiner Herrschaft ließ David zwei Drittel des Volkes der Moabiter[2] und nach der Unterwerfung Edoms das gesamte dortige Herrscherhaus ermorden sowie sechs Monate hindurch die edomische männliche Bevölkerung ausrotten[3]. Er machte weiterhin den gesamten Stamm der Ammoniter zu Sklaven und deportierte einen Teil von ihnen.

Nichtsdestoweniger gilt David in der jüdisch-christlichen Überlieferung als glänzender König eines „Friedensreiches“ und Heiliger des biblischen Alten Testaments. Er soll von 1000 bis 961 v.d.Z. regiert haben. Der „Magen David“ („Schild Davids“), der Davidstern (den der „historische“ David nicht kannte), ist Teil der heutigen israelischen Fahne. Siebzehn Verse im Neuen Testament beschreiben Jesus von Nazareth als den „Sohn Davids“.[4] David ist zudem ein verbreiteter Vorname außerhalb des Judentums, vor allem im angelsächsischen Raum.

David bezahlte für seine Braut mit 200 Vorhäuten

David gedachte Schwiegersohn eines höhergestellten Stammesoberen namens Saul zu werden. Der verlangte für die Braut in spe keine reguläre Morgengabe von ihm, sondern 100 Vorhäute von feindlichen Philistern. Daraufhin erschlug David mit seinen Mannen ein ganzes Kontingent von Philistern und brachte 200 statt der erwünschten 100 Vorhäute zur Bezahlung. „Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zum Weibe“, schließt der biblische Bericht. (1. Samuel 18, 25–27)[5]

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Altes Testament – Zweifel an der biblischen Geschichte der Israeliten

Siehe auch

Literatur

  • Jörn Dyck: Die Morde der Bibel: Das praktische Verzeichnis für Gläubige und Ungläubige, Independently published, 2022, ISBN ‎979-8352828908, Bestellmöglichkeit
  • Heinz-Werner Kubitza: Der Glaubenswahn: Von den Anfängen des religiösen Extremismus im Alten Testament. Tectum Wissenschaftsverlag, 2017, ISBN 978-3828838499 [372 S.]
  • Rainer Schepper: Gott beim Wort genommen. Das Alte Testament auf dem ethischen Prüfstand, Verlagswerkstatt, Argenbühl-Christazhofen 1993, ISBN 3928448072
  • Karlheinz Deschner: An König David, in: Karlheinz Deschner: Oben ohne. Für einen götterlosen Himmel und eine priesterfreie Welt. Zweiundzwanzig Attacken, Repliken und andere starke Stücke. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1997, ISBN 3-499-60705-0; S. 248–255
  • Erich Glagau: David – Biographie eines biblischen Schurken (2001)
Judaika
  • Israel Finkelstein / Neil A. Silberman (Juden):
    • David und Salomo: Archäologen entschlüsseln einen Mythos, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2009, ISBN 978-3423345422
    • Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel. dtv Verlagsgesellschaft, 2004, ISBN 978-3423341516

Fußnoten

  1. Die orientalisch-semitischen „Könige“ haben praktisch nichts mit dem deutschen Begriff und der allgemeinen abendländischen Vorstellung des Königtums gemeinsam.
  2. Selbst wenn man annimmt, daß er nicht zwei Drittel der moabitischen Gesamtbevölkerung umgebracht hat, sondern „nur“ zwei Drittel der wehrfähigen Männer, so ergibt das selbst bei vorsichtiger Schätzung eine Zahl von über 10.000 Mann. Eine Massenmetzelei, die – angesichts damaliger Bevölkerungsverhältnisse – nicht anders denn als Völkermord bezeichnet werden kann.
  3. Laut Bibel (also kein Bericht übelwollender Feinde), Altes Testament (1. Koenige 11:16): Denn Joab blieb sechs Monate daselbst und das ganze Israel, bis er ausrottete alles, was ein Mannsbild war in Edom.
  4. Siehe näher Was bedeutet es, dass Jesus der Sohn von David ist?
  5. „Saul sprach: So sagt zu David: Der König begehrt keinen andern Brautpreis als hundert Vorhäute von den Philistern, um an den Feinden des Königs Rache zu üben. Denn Saul trachtete danach, David umzubringen durch die Hand der Philister. Da sagten seine Knechte David diese Worte, und es war David recht, des Königs Schwiegersohn zu werden. Die Zeit aber war noch nicht um. Da machte sich David auf und zog hin mit seinen Männern und erschlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David brachte ihre Vorhäute dem König in voller Zahl, um des Königs Schwiegersohn zu werden. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zur Frau.“ (Lutherbibel 2017)