De Velde, Henry van

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Henry van de Velde (1863–1957)

Henry Clement van de Velde (Lebensrune.png 3. April 1863 in Antwerpen; Todesrune.png 25. Oktober 1957 in Zürich) war ein flämischer Maler, Architekt und Gestalter.

Er studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen. Um die Jahrhundertwende beendete er seine Laufbahn als Maler und wandte sich ganz der Architektur zu. Im Jahre 1900 zog er nach Berlin und zwei Jahre darauf nach Weimar. Er war Gründer der Großherzoglich Sächsischen Kunstgewerbeschule Weimar und entwarf eine Reihe von Gebäuden im Jugendstil. Gemeinsam mit Anna Muthesius und Paul Schultze-Naumburg entwarf er auch künstlerisch inspirierte Modelle weiblicher Reformkleidung. Des weiteren entwarf er Textilien, Möbel und Metallkunst wie Schmuck, Kerzenständer oder Bestecke und Gebrauchsgegenstände aus Keramik und Porzellan.

1925 erhielt er eine Professur für Architektur an der Universität Gent und ging 1926 nach Brüssel, um dort ab 1927 die Leitung der dortigen Kunstschule zu übernehmen.

Nach der deutschen Besetzung Belgiens war er im Stadtrat für ästhetische Rekonstruktion tätig.

Viele seiner in Deutschland gebauten Gebäude befinden sich in Mitteldeutschland, die erst nach dem Anschluß der DDR an die BRD entsprechend saniert wurden. Die Gebäude in Ostdeutschland befinden sich derzeit noch immer unter polnischer Zwangsverwaltung. Eines der Gebäude befindet sich in Trebschen in Ostbrandenburg.

Werke

Literatur

  • Karl Ernst Osthaus: Van de Velde (1920) (PDF-Datei)

Verweise