Der Puchner
Titel: | Der Puchner |
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Untertitel: | Ein Grenzlandschicksal |
Autor: | Wilhem Pleyer |
Verleger: | Büchergilde Gutenberg |
Erscheinungsjahr: | 1934 |
Der Puchner ist ein Buch von Wilhem Pleyer aus dem Jahre 1934.
Rezeption
– Klappentext des BuchesEin Dokument der Treue und zugleich ein Heldenlied der Auslandsdeutschen ist diese Dichtung. Georg Puchner, der in der Sprachgrenze aufwächst, der Not und Elend der Kleinbauern und Arbeiter erkennt, erlebt schon als Kind den Kampf der Tschechen gegen alles, was deutsch ist. Als der Krieg ausbricht und die Männer hinaus ziehen, um die Heimat zu verteidigen, wächst die Spannung zwischen den Völkern in der Donaumonarchie. Und als der Zusammenbruch kommt, als die Selbstbestimmung Tatsache werden soll, da wurde jener verhängnisvolle Betrug vollzogen, der den Deutschen alle Rechte raubte und sie nur ihren Gegnern zubilligte. Jener Betrug begann mit der Prager Unabhängigkeitserklärung vom 28. Oktober 1918 und endete am 28. September 1938 mit jenen historischen Entschlüssen zu München. Georg Puchner wird – wie könnte es anders sein – zum hartem Kämpfer für das Deutschtum. Er wird verfolgt und muß das Land verlassen – aber er fühlt, daß ein Platz doch bei seinen Kameraden ist in diesem Kampf um eine bessere Ordnung der Dinge, und er kehrt zurück, geht in den Kerker, unbeirrbar in seinem Willen, auch in der kommenden Zeit für die Freiheit weiterzustreiten. So ist denn dieses Schicksal eines einzelnen Spiegelbild und Beispiel des gesamten völkischem Kampfes, und wir verfolgen den Gang der Ereignisse, die der Dichter ungemein fesselnd vor uns ablaufen läßt, mit heißem Herzen und jagenden Pulsen. Wir erkennen das große Unrecht der letzten Jahrzehnte und verstehen erst jetzt so recht die Notwendigkeit und die naturgemäße Bedingtheit der Ereignisse des Jahres 1938. Daß der Dichter darüber hinaus in zwei wunderbaren Frauengestalten auch der deutschen Frau und Mutter im Grenzland ein Denkmal setze und in den Gang der Handlung die Erzählung von der tapferen und starken Liebe zweier Menschen mit hineinfließt, gibt dem Buch noch mehr Tiefe und Gehalt, und wir lesen es mit großer innerer Erregung, mit Schmerz, aber auch mit der Gewißheit, daß endlich doch die Gerechtigkeit siegt!