Deutsch-Westungarn

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Karte Deutsch-Westungarns mit Angaben zu den Sprachmehrheiten.

Als Deutsch-Westungarn bezeichnete man das östlich der Steiermark und Kernösterreich gelegene, geschlossen von Deutschen besiedeltes Gebiet, das nicht zu Cisleithanien, sondern zur ungarischen Krone gehörte.

Der Vertrag von Trianon sprach das Gebiet mehrheitlich der neu entstandenen „Republik Deutschösterreich“ zu. Ödenburg und sein Hinterland wurden einer Volksabstimmung über den Verbleib bei Ungarn oder den Anschluss an Deutschösterreich unterzogen. Die durch Italiener überwachte und erwiesenermaßen von ihnen gefälschte Abstimmung führte zum Verbleibe bei Ungarn. Das ebenfalls deutsch besiedelte Pressburg samt Umgebung wurde unrichtigerweise ohne Bürgerentscheid dem Kunststaate Tschechoslowakei zugeschlagen.

Deutsch-Westungarn, daß ursprünglich unter dem Namen Vierburgenland (aufgrund der Namen der ungarischen Komitate Pressburg, Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg) der BRÖ angegliedert werden sollte, wurde somit nach völkerrechtswidrigem Wegfall deutschsprachiger Gebiete als Burgenland neuntes deutschösterreichisches Bundesland. Diesen Namen trägt die Region bis heute; Landeshauptstadt ist, nachdem das eigentlich bevorzugte Ödenburg bei Ungarn zu verbleiben hatte, Eisenstadt.