Dierkes, Hermann

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Hermann Dierkes (* 1949) ist ein Politiker der Partei „Die Linke“. Er ist Fraktionsvorsitzender der Linkspartei in Duisburg.

Werdegang

Ausbildung und Beruf

Dierkes erhielt seine Berufsausbildung in Detmold im Verwaltungsdienst, holte das Abitur auf dem Abendgymnasium in Düsseldorf nach und studierte mehrere Semester Volkswirtschaft und Politik. Seit Beginn seines Berufslebens war er gewerkschaftlich organisiert. In der Stahlindustrie war er lange Jahre IG Metall-Vertrauenskörperleiter bei einer ThyssenKrupp-Tochter und stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Von 1985 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben war er als Referent ununterbrochen in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit engagiert. Nach knapp 30 Jahren Beschäftigung in der Duisburger Stahlindustrie wechselte er in 2008 in die Altersteilzeit (Freistellungsphase).

Politischer Wedegang

Politisch stark beeinflusst von der Nach-68er-Bewegung begann sein Engagement auf der politischen „Linken“ 1971. Seit Mitte der 1970er Jahre engagiert er sich zudem in der Umweltbewegun,g zunächst in der Anti-AKW-Bewegung als Mitbegründer der Initiative „GewerkschafterInnen gegen Atom“. 1988 war er Mitbegründer der Bürgerinitiative gegen Umweltgifte Duisburg Nord e. V.. Erfahrungen als linker Publizist sammelte er u. a. mit der Herausgabe einer regionalen Zeitung.

1994 gründete er mit einer Reihe politischer Genossen die unabhängige Wählergemeinschaft „DuisBürgerBündnis“ (DUBB), das derzeit noch über Bezirksmandate in Hamborn und Meiderich verfügt, aber 2009 nicht mehr kandidieren wird. 1999 schloß er sich mit einem Teil des DUBB der PDS-Offenen Liste an. Sie eroberten die erste Ratsfraktion der PDS in Nordrhein-Westfalen und konnten bei den Kommunalwahlen 2004 das Ergebnis von 3 auf 4 Mandate ausbauen. Seit 1999 ist er Vorsitzender der Ratsfraktion. 2001 trat er der damaligen PDS bei. Den Zusammenschluss zwischen PDS bzw. PDS-OL und WASG hat er aktiv unterstützt. In 2009 trat er als Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters von Duisburg an. Während des Wahlkampfes Anfang 2009 war er Kandidat für den Posten des Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg. Sein Boykottaufruf im Anschluß an das Gaza-Massaker gegen israelische Produkte bis zur Beendigung der Besatzung brachte ihm auch innerparteilich derart massive Kritik ein, daß er von der Kandidatur als Oberbürgermeister-Kandidat zurückgetreten ist. Aus der Partei „Die Linke“ in Duisburg hat er viele Signale bekommen, die möchten, daß er seinen Fraktionsvorsitz bis zum Ende der Wahlperiode beibehält. Dierkes gab aber zu erkennen, daß er den Fraktionsvorsitz für „Die Linke“ im Rat der Stadt nur weiter wahrnehmen werde, falls er ein klares Vertrauensvotum seines Kreisverbandes bekomme; ein Vertrauen, daß ihm dieser Tage mit überwältigender Mehrheit ausgesprochen wurde.

Privates

Dierkes ist verheiratet und lebt in Duisburg.

Filmbeitrag

Dierkes live (27. November 2009)


Hermann Dierkes, der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei in Duisburg, über das „läppsche Existenzrecht Israels“.

Verweise