Dschungelgeheimnisse
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Dschungelgeheimnisse |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1939 |
Stab | |
Regie: | Roland von Rossi, Ernst R. Müller, Gerd Philipp |
Drehbuch: | Ernst R. Müller |
Produktion: | Rex-Film Bloemer & Co. |
Musik: | Curt Max Heuser |
Kamera: | Gerd Philipp |
Sprecher: | Curt Iller |
Dschungelgeheimnisse ist ein deutscher Kulturfilm von 1939 über eine Expedition nach der geheimnisvollen Urwaldstadt Angkor.
Handlung
Im undurchdringlichen Dickicht Indochinas, viele Hunderte von Kilometern abseits von jeder Zivilisation, liegt eines der seltsamsten Rätsel der Menschheitsgeschichte verborgen: Angkor mit seinen herrliche Ruinen alter Tempel und Städtebauten, Zeugen einer Kulturepoche, die in der Geschichte der Menschheit tausend Jahre zurückliegt. – Ihre Schöpfer sind verschollen – und inmitten der Ruinenstraßen der Stadt, die einst über 1 Million Einwohner zählte, wachsen und modern die Stämme des Urwaldes. Vor wenigen Jahrzehnten erst entdeckte ein Forscher mitten im Dschungel diesen Friedhof einer herrlichen, längst entschwundenen Zeit. Archäologen und Forscher aus aller Herren Ländern haben seither die Wunder und Schönheiten Angkors, die Ruinenstädte von Angkor-Thom und Angkor-Wat, beschrieben und ihre Geschichte zu deuten versucht. – Aber erst diesem Film blieb es vorbehalten, die Schönheiten Angkors der großen Masse zu zeigen, aber auch sichtbar zu machen, welch riesenhafte Schwierigkeiten eine Expedition zu überwinden hat, welche sich die Erreichung Angkors zum Ziel setzt. – Unsere Expedition nimmt von Pnom-Penh, der heutigen Hauptstadt des Königreiches Kambodscha, ihren Ausgang. Zuerst wird ihr noch die hohe Ehre zuteil, am Königshof den jahrtausendealten kultischen Tänzen beiwohnen zu dürfen. Geheimnisvoller Zauber strahlt von den bizarr abgezirkelten Bewegungen der Tänzerinnen aus. – Die Expedition nimmt zuerst ihren Weg zu den Ureinwohnern des Königreiches Kambodscha, zum Stamme der Moi, mit ihrer primitiven Kultur und ihren eigenartigen Kriegstänzen. – Gefährlich sind die Abenteuer mit Wasserschlangen und Krokodilen – wir schlagen unser erstes Lager auf im Dschungel, wo sich Sonnenbären, die Clowns des Urwaldes, als Lagergenossen bei uns einfinden. – Dem Zauberer des Stammes, dem unsere Träger angehören, ist unsere Expedition ein Dorn im Auge – und eines Nachts erschallen die dumpfen Töne einer Trommel. – Bei flackerndem Feuerschein beschwört der Zauberer den Fluch der bösen Waldgeister über unsere Expedition und bestimmt die Träger, uns zu verlassen. Verhandlungen sind bei dem krassen Aberglauben der Eingeborenen aussichtslos. Der Fluch des Zauberers erstreckt sich aber zu unserem Glück nicht auf Frauen, da diese als untergeordnete Wesen gelten und daher auch keine Seele haben. Wir werben für unseren Weitermarsch Frauen, die den Männern an Kraft und Ausdauer in nichts nachstehen. – Wir begegnen den Tieren des Urwaldes, erlegen einen „Bintarong“, den erbittertsten Feind der Affen, und fangen auch einen der seltenen Gold-Gibbons, die in Kambodscha als heilige Tiere gelten. Das größte Erlebnis unserer Fahrt aber ist das Zusammentreffen mit den Riesenwaranen, den einzigen Überlebenden einer prähistorischen Zeit. – Nur die Kaltblütigkeit eines Expeditionsteilnehmers, der mit sicherer Hand den entscheidenden Schuß abfeuerte, entscheidet den Kampf mit einer angriffswütigen Riesenschlange zu unseren Gunsten. – Und Nacht für Nacht umfängt uns der geheimnisvolle Zauber des Urwaldes mit seinen tausendfachen Geräuschen. – Im Hochland von Kambodscha sind wir mitten im Herrschaftsgebiet der Tiger, die von den Eingeborenen als „Herr Tiger“ – „Ong Kop“ angesprochen werden und Mittelpunkt einer mehr als berechtigten furchtsamen Verehrung sind. – Zwei Tigermännchen kämpfen erbittert um den Besitz des Weibchens. – Endlich erreichen wir das Ziel unsere Expedition – die ungeheuren Ruinenstätten von Angkor. Wir, die Menschen des technischen Zeitalters, stehen vor den gigantischen Bauwerken und können nicht fassen, wie diese Tempel, diese Denkmäler und Paläste getürmt wurden. – Wie war es möglich, daß diese Riesenstadt so restlos im Dschungel verschwinden konnte, daß man bis in die jüngste Zeit von ihre Existenz nichts wußte? – All diese Fragen beantwortet ihnen der Film „Dschungelgeheimnisse“, der erste Film über die Geheimnisse Angkors und die Tierwelt der indochinesischen Dschungel.