Dynamo Dresden

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Das Wappen der SG Dynamo Dresden.

Die SG Dynamo Dresden (kurz: SGD) ist ein deutscher Fußballverein aus Dresden.

Dynamo Dresden wurde am 12. April 1953 gegründet und entwickelte sich fortan zu einem der erfolgreichsten Fußballvereine innerhalb der DDR. Die Dresdener holten insgesamt achtmal die Meisterschaft der DDR-Oberliga und siebenmal den FDGB-Pokal. Zudem spielte der Verein regelmäßig im Europapokal. Nach der Teilwiedervereinigung spielte Dynamo Dresden bis 1995 in der 1. Fußball-Bundesliga, mußte jedoch aus „wirtschaftlichen Gründen“ (Lizenzentzug) in die Regionalliga zwangsabsteigen. Aktuell spielt Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga.

Mit über 22.000 Mitgliedern ist Dynamo Dresden der größte Verein Mitteldeutschlands.

Anhängerschaft

Die „Kriegserklärung“ der Ultras Dynamo an den Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Ultra-Gruppen

Die führende Gruppe innerhalb der Dresdener Ultra-Szene sind die Ultras Dynamo, die sich im Jahre 2000 durch Zusammenschluß mehrer Fangruppen gründeten. Bei Heimspielen versammelt sich die aktive Fanszene im K-Block, der seit 1983 Stimmungszentrum der Dresdener ist und im derzeitigen Stadion Platz für 10.000 Anhänger Dynamo Dresdens bietet. Die Dresdener Ultra-Bewegung gehört zu den größten in der Bundesrepublik Deutschland.

Hooligan-Gruppen

Zu den bekanntesten Dresdner Hooligangruppen zählen Elbflorenz und Faust des Ostens. Als erste Hooligan-Gruppierung bundesweit wurde Elbflorenz zu einer „kriminellen Vereinigung“[1] erklärt, woraufhin sich die Gruppe selbst auflöste, um einem Verbot zuvorzukommen. Im September 2017 berichtete der Spiegel über die Gruppe Faust des Ostens, die bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich an den Krawallen in Lille beteiligt gewesen sein sowie mit einer Reichskriegsflagge posiert haben soll.[2]

Freundschaften & Rivalitäten

Die beiden bekanntesten Freundschaften der Ultras Dynamo bestehen zu Red Kaos aus Zwickau (FSV Zwickau) und zur Horde Zla aus Sarajevo (FK Sarajevo). Höhepunkt der Freundschaft mit dem FK Sarajevo war der Besuch von 400 Dresdnern beim Gastspiel in Mönchengladbach anläßlich eines Europa-League-Spiels 2014. Die Freundschaft zwischen Dresden und Zwickau gilt als eine der festesten bundesweit und besteht seit dem Jahre 2001.

Der größte Rivale der SG Dynamo Dresden ist der 1. FC Magdeburg. Beim sogenannten Elbklassiker kam es in der Vergangenheit häufig zu Ausschreitungen, Platzstürmen und Gewaltexzessen, andererseits organisieren beide Fanszenen zu den Spielen riesige Choreografien und große Pyro-Aktionen mit lautstarker Stimmung. Zu den weiteren Dresdenern Hauptfeinden gehören Erzgebirge Aue, Energie Cottbus und Hansa Rostock.

Verhältnis zu PEGIDA

Im Herbst 2014 kam es zu den ersten Demonstrationen der Pegida-Bewegung in Dresden, der sich in den folgenden Monaten bis zu 40.000 Menschen anschlossen. Als sich unter den Patrioten auch Demonstrierende mit Dynamo-Schals und Dynamo-Klamotten befanden, forderte die BRD-Systempresse gemeinsam mit BRD-Politikern und BRD-Prominenten von Dynamo Dresden eine „klare Position“, ähnlich den Abgrenzungen der TU Dresden und der Semperoper. Der Verein erklärte Anfang 2015 daraufhin: „Wir positionieren uns nicht zu Pegida. Als Dynamo Dresden steht es uns gar nicht zu, diese Veranstaltungen zu bewerten.[3] sowie: „Aber wir müssen auch unsere Werte hochhalten. Und das bedeutet, sich gegen Fremdenfeindlichkeit und für Vielfalt auszusprechen.“[4] Das Fanprojekt Dresden erklärte auf Anfrage gegenüber der Systemmedien, daß seine Arbeit nicht darin bestehe, Fans zu verurteilen. Man wisse aber, daß Teile des Pegida-Ordnungsdienstes aus dem aktiven Fanumfeld stammen.[5][6]

Die Ultras Dynamo sowie weite Teile der aktiven Fanszene geben sich unpolitisch. In einem Gespräch mit der neobolschewistischen Zeit faßte der damalige Vorsänger der Kurve zusammen: „Mir ist scheißegal, wer beim Länderspiel rumläuft, das hat nichts mit Dynamo zu tun. Pegida auch nicht. Wir haben so oft darüber diskutiert. Du fährst zum Fußball und nicht auf eine Demo. Wer anfängt, in politische Lager einzuteilen, hat ein Problem. Wenn du das nicht trennen kannst, ziehen nicht alle mit, dann geht ein Riß durch den Block.“[7]

Der ehemalige Pegida-Organisator Lutz Bachmann versuchte in den Jahren 2017 und 2018 mehrmals Aktionen der Dresdener Anhänger, beispielsweise den Fanmarsch in Karlsruhe, sowie den Verein selbst (durch das Anbringen eines Dynamo-Wappens an einem „Pegida-Auto“) zu instrumentalisieren. Daraufhin kam es zu Spruchbändern seitens Ultras Dynamo, die mit dem Inhalt „Bachmann halts Maul!“ sowie „Bachmann abschieben!“ gegen Bachmann gerichtet waren. Im Dresdner Zentralorgan, dem Medium der Dresdner Ultras, erklärten diese: „Wir mögen weder Böhmermann noch Bachmann und lassen uns auch vor keinen (Pegida)Karren spannen.“[8]

Die von der linksextremen, antideutschen und neobolschewistischen Fangruppe 1953international ins Leben gerufene Initiative „Love Dynamo – Hate Racism“ (deutsch: „Liebe Dynamo – Hasse Rassismus“) gründete sich bereits 2011 und ist somit keine Antwort auf Pegida, auch wenn sich die Stellung dieser Initiative im Verein selbst veränderte und diese deutlich präsenter wurde. So spielt Dynamo Dresden, unterstützt durch den Hauptsponsor Feldschlößchen, der auf seinen Werbeplatz verzichtet, einmal in der Saison in einem Sondertrikot mit dieser linken Parole, um sich „gegen Fremdenfeindlichkeit“ und „für Vielfalt“ zu positionieren.

Vereinserfolge

Deutsche Demokratische Republik (DDR)
  • Meisterschaft: 1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989 und 1990
  • Pokalsieger: 1952, 1971, 1977, 1982, 1984, 1985 und 1990
Bundesrepublik Deutschland (BRD)

Verweise

Fußnoten