Ein Hochzeitstraum

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Ein Hochzeitstraum
Ein Hochzeitstraum.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Ein Hochzeitstraum
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1936
Stab
Regie: Erich Engel
Drehbuch: Emil Burri, Inge Lux
Produktion: Tobis-Magna-Filmproduktion GmbH
Musik: Peter Kreuder
Kamera: Friedl Behn-Grund
Schnitt: Walter Fredersdorf
Besetzung
Darsteller Rollen
Ida Wüst Frau Polenska
Heinz Salfner Fürst Narischkin
Inge List Tochter Vera Polenska
Ferdinand Marian Chauffeur Paul Puschkinow
Theo Lingen Prinz von Illyrien
Bruno Hübner Iwan
Hans Junkermann Kammerdiener Francois
Hans Leibelt Graf Morotschin
Werner Scharf Michalek
Julius Brandt Hoteldirektor Monet
S. O. Schoening Grenzsoldat
Erich Meißel 1. Offizier
Georg A. Profé 2. Offizier
Carl Heinrich Worth Zollbeamter

Die Freundin eines großen Mannes ist ein deutscher Spielfilm von 1933. Er wurde zwischen Juni und Juli 1936 gedreht. Die Uraufführung fand am 8. Oktober 1936 in München (Gloria-Palast, Rathaus-Lichtspiele) statt.

Handlung

Quelle
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Wie jede Kneipe an einer Grenze ein einträgliches Geschäft ist, so ist auch der Schnapsladen der Witwe Polenska eine Goldgrube, die sich kühn „Grand Hotel Bellevue“ nennt. Weit gerühmt ist ihr Slibowitz ... Glücklich und sorgenlos wäre Rios Leben der Frau Polenska, hätte sie nicht eine Tochter, an der sie mit großer Liebe hängt.

Vera fühlt sich in der trostlosen Abgeschiedenheit dieses Grenznestes höchst unglücklich. Mit mütterlicher Besorgnis verfolgt Frau Polerrska die Entwicklung ihrer Tochter, bis sie eines Tages Vera in zärtlicher Umarmung mit einem jungen Offizier der Grenzgarnison überrascht. – Dieses erste Erwachen Veras ist für Frau Polenska das Signal, in ihrem und im Leben ihrer Tochter eine entscheidende Wendung herbeizuführen, denn durch die Haltung des adeligen Offiziers kommt ihr plötzlich zum Bewußtsein, welches Los ihrem Kinde, der Tochter einer Schnapswirtin, hier blühen würde. Sie ist entschlossen, ihre Goldgrube zu opfern, noch einmal zu heiraten, um durch einen glanzvollen Namen ihr Kind auf eine gesellschaftliche Stufe zu stellen.

Dieser Mann findet sich in der Person des trinkfreudigen Fürsten Narischkin, der wie durch ein Wunder eines Nachts in ihre Kneipe hereinschneit. Frau Polenska ist noch eine sehr stattliche Frau, und ihrer Gewandtheit gelingt es sehr bald, den Fürsten, der sein Hab und Gut verloren hat, für sich zu gewinnen. Frau Polenska sieht ihre Träume in Erfüllung gehen: Sie wird Fürstin und Vera Prinzessin!

Weit hinter ihnen liegt das kleine Hotel Bellevue und das Grenznest, und wie ein Märchenland eröffnet sich die Welt der internationalen Luxushotels. Zur Saison erscheint die neugebackene Fürstin mit ihrem Gemahl und ihrer Tochter, der Prinzessin an der Riviera. Hier scheinen sich Frau Polenskas kühnste Erwartungen zu übertreffen, denn der Sohn eines regierenden Hauses Prinz von Illyrien, hat sich in Vera verliebt, und Frau Polenska sieht bereits die Königskrone auf dem Haupte ihrer Tochter und sich selbst als Königsmutter in der Hauptstadt Illyriens einziehen.

Doch an dem heitere Himmel der glücklichen Frau Polenska steigen plötzlich Wolken auf in der Gestalt eines Hotelchauffeurs, in den sich zu ihrem Entsetzen – Vera Hals über Kopf verliebt hat. Aber das Unglück wird erst richtig voll, und die Wolken ballen sie zu einem schweren Gewitter zusammen, als sie zu ihrem Schrecken erfahren muß, daß ihr Mann gar kein Fürst, sondern nur der Kammerdiener des Fürsten Narischkin war. Erbarmungslos bricht das Kartenhaus zusammen, und in Nacht und Nebel verläßt Frau Polenska die Stätte ihrer so kurzen Triumphe. Aber nach jedem Gewitter folgt Sonnenschein, und so auch für Frau Polenska, als sich zur Überraschung herausstellt, daß der Hotelchauffeur niemand anderes als der junge Fürst Narischkin ist, der nun um die Hand ihrer Tochter anhält. Zwar ist nun Frau Polenska nur eine schlichte Frau Stepanowitsch, aber ihre Tochter, für die sie das a!les eigentlich getan hat, wird nun doch eine Fürstin Narischkin!