Electronic Frontier Foundation
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| Verweis | Offizielle Weltnetzseite |
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| Wahlspruch | „Defending your rights in the digital world“ |
| Urheber | John Perry Barlow |
| Erschienen | Juli 1990 |
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) ist eine in den Vereinigten Staaten von Amerika arbeitende Nichtregierungsorganisation, welche sich unter dem Motto Defending your rights in the digital world (engl. | dt.: Verteidigung Deiner Rechte in der digitalen Welt) für die Grundrechte und die Verteidigung der Redefreiheit, Innovation und Verbraucherrechten sowie gegen Überwachung und Zensur einsetzt.[1] Dabei ist die EFF vorrangig als Verteidiger von Beschuldigten vor Gericht aktiv, klärt jedoch auch dauerhaft über seine Weltnetzseite und alle verfügbaren „sozialen“ Medien über aktuelle nationale und internationale Grundrechtsverletzungen sowie mögliche Gegenmaßnahmen auf.[2] Der Vorstand der EFF[3] besteht aus Informatikern wie Bruce Schneier (Jude) sowie Professoren der Rechtswissenschaft.
Inhaltsverzeichnis
Gründungsgeschichte
Als am 15. Januar 1990 das gesamte Telefonnetz des Betreibers AT&T wegen fehlerhafter Programmierung ausfiel, aber zunächst Sabotage vermutet wurde, ging der United States Secret Service (eine Strafverfolgungsbehörde auf Bundesebene, welche dem Ministerium für Innere Sicherheit untersteht) verstärkt gegen Hacker vor und weitete seine Ermittlungen im Mai 1990 sogar landesweit durch die Operation Sundevil aus. Im selben Monat erhielt der amerikanische Bürgerrechtler John Perry Barlow eine Strafanzeige des Apple-Konzerns, welcher ihn beschuldigte, geheimen Quelltext verbreitet zu haben und ihn einem Verhör durch einen vollkommen uninformierten Agenten des FBI unterzog. Um das Geschehene zu verarbeiten, schrieb Barlow einen Aufsatz auf dem schwarzen Brett der Weltnetzseite Whole Earth 'Lectronic Link, woraufhin sich sein ebenfalls betroffener Bekannter Mitch Kapor meldete. Daraufhin beschlossen beide im Juli 1990 die Gründung einer Organisation zur Aufklärung über die Informationstechnik und Barlow veröffentlichte dazu das Manifest Crime and Puzzlement (engl. | dt.: Verbrechen und Verwirrung). Umgehend schlossen sich der EFF weitere Bürgerrechtler wie John Gilmore an.
Unter Beweis stellen konnte sich die frisch gegründete EFF, als ab dem 24. Juli 1990 ein Jugendlicher vor Gericht stand, welcher beschuldigt wurde, geheime Informationen über das Notrufsystem 911 der Vereinigten Staaten verbreitet zu haben. Die EFF stellte ihm die nötigen Rechtsanwälte, welche erfolgreich nachweisen konnten, daß die vermeintlich „geheimen“ Informationen ungefährlich und weit ausführlicher öffentlich zugänglich waren – wodurch der Prozeß letztendlich eingestellt und der Beschuldigte freigesprochen wurde.
Aufklärungsprojekte
Die EFF kann zu Recht als „Speerspitze“ im internationalen Kampf gegen den fortlaufenden Ausbau des schlimmsten Alptraums von George Orwell bezeichnet werden und pflegt daher viele Projekte, welche erahnen lassen, wie wir ohnehin schon gläsernen Bürger noch weiter kontrolliert und versklavt (konditioniert) werden sollen. Hier sei nur eine kleine Auswahl der interessantesten und wichtigsten Projekte genannt.
Surveillance Self Defense
Das erklärte Ziel des 2009 begonnenen Projekts Surveillance Self Defense[4] (engl. | dt.: Selbstverteidigung gegen Überwachung) ist es, über Gesetze und Technologien zu informieren, welche in den VSA sowie weltweit von „Regierungen“ (Regimes) zur Totalüberwachung der Bevölkerung eingesetzt werden. Die Veröffentlichung von Informationen und Methoden soll es jedem ermöglichen, Maßnahmen zu ergreifen, sich vor den aufgedeckten Überwachungspraktiken zu schützen.
HTTPS Everywhere
HTTPS Everywhere[5] (engl. | dt.: HTTPS Überall) ist eine kostenfreie und quelloffene[6] Erweiterung für Weltnetzbetrachter wie Mozilla Firefox, Opera, Android und seit 2012 auch für Google-Chrome, mit dem Ziel, die Verbindungen zu Weltnetzseiten automatisch verschlüsselt anzufordern, sofern dies vom jeweiligen Server unterstützt wird. Die Erweiterung ist im Weltnetzerkunder von Tor (Netzwerk) bereits vorinstalliert. Durch die Erweiterung HTTPS Everywhere werden jedoch nur jene Weltnetzseiten auf eine sichere SSL-Verbindung umgestellt, welche in der HTTPS Everywhere Atlas-Datenbank[7] eingetragen sind. Dies wird bei der Anwendung von Certbot automatisch erledigt.
Privacy Badger
Der Privacy Badger[8] (engl. | dt.: Privatsphären-Dachs) ist ebenfalls eine Erweiterung für den Weltnetzerkunder, welcher die Werbeindustrie und Drittanbieter davon abhält, das Verhalten sowie aufgerufene Weltnetzseiten von Nutzern im Weltnetz heimlich auszuspionieren. Wenn ein Werbeanbieter die Aktivitäten eines Nutzers über mehrere Weltnetzseiten ohne Erlaubnis verfolgt, blockiert Privacy Badger den Verfolger automatisch und hält ihn davon ab, weitere Daten im Weltnetzerkunder nachzuladen. Für die Datensammelkrake erscheint das dann so, als würde man ganz plötzlich verschwinden.
Certbot
Mit dem Certbot[9] (engl. | dt.: Zertifikatsroboter) sollen möglichst viele Besitzer von Weltnetzseiten dazu ermutigt werden, sich über die einfache Benutzeroberfläche ein SSL-Zertifikat der kostenfreien, automatisierten und sicheren[10] Zertifizierungsstelle Let's Encrypt[11] ausstellen zu lassen, wodurch die eigene Weltnetzseite dann automatisch verschlüsselte Verbindungen aufbaut und auch problemlos mit HTTPS Everywhere funktioniert. Der Certbot ist Teil der Mission, das ganze Weltnetz zu verschlüsseln.
Kritik
Trotz des wichtigen Widerstandes gegen die Überwachungsmethoden der Neuen Weltordnung setzt sich die EFF offensichtlich für die Geschlechtergleichschaltung ein, in dem sie der LGBTQ-Druckgruppe Mittel aufzeigt, wie sie die eigene geisteskranke Gesinnung „verheimlichen“ können – was konträr zu der uns von eben jener Gruppe aufgezwungenen Toleranzdiktatur und Umerziehung steht.[12]
Siehe auch
Verweise
- Offizielle Weltnetzseite
- EFF auf Facebook
- EFF auf YouTube
- EFF auf Google+
- EFF auf Twitter
- EFF auf Flickr
