Elisabeth von Preußen (1801)
Elisabeth „Elise“ Ludowika Prinzessin von Bayern ( 13. November 1801 in München; 14. Dezember 1873 in Dresden) war eine deutsche Adlige, Tochter des Königs Maximilian I. von Bayern, Patentante von Elisabeth („Sisi“) von Österreich und als Gemahlin Friedrich Wilhelms IV. am 29. November 1823 Königin von Preußen.
Inhaltsverzeichnis
Tod
Königen Elisabeth von Preußen starb kinderlos am 14. Dezember 1873 bei einem Besuch ihrer kürzlich verwitweten Zwillingsschwester, der Königin Amalie von Sachsen, in Dresden. Am 21. Dezember wurde sie neben ihrem Gemahl in der Gruft der Friedenskirche zu Potsdam (in Sanssouci) beigesetzt.
Beisetzungsfeierlichkeiten
Zwölf Unteroffiziere trugen den Baldachin, der über den Leichenwagen mit acht Pferden ausgebreitet wurde. Vier Leutnants faßten die Kordons, vier Ritter des Schwarzen Adler-Ordens, Generalfeldmarschall Friedrich von Wrangel, Staatsminister Otto Theodor von Manteuffel (Vetter des Generalfeldmarschalls), General der Kavallerie Karl von der Groeben und General der Infanterie Eduard von Peucker die Zipfel des Leichentuches.
Vor dem Leichenwagen stellten sich die vier adlige Marschälle, welche die Insignien der Königen trugen: Staatsminister Alexander von Uhden, Generalfeldmarschall Karl Friedrich von Steinmetz, Generalfeldmarschall Edwin Freiherr von Manteuffel und Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard von Moltke (der die Krone der Königen trug). Neben dem Leichenwagen gingen die anderen zwölf Kammerherren, zwei Stabsoffiziere und zwölf Hauptleute. Die Kammerfrauen schritten an beiden Seiten am Oberteil des Sarges. Ihnen folgten die gegenwärtigen und anwesenden ehemaligen „Hofdamen Ihrer hochseligen Majestät“. Hinter dem Sarg gingen in Begleitung durch die obersten Hof-Chargen die ranghöchsten Neffen der Verstorbenen, Kronprinz Friedrich von Preußen und König Albrecht von Sachsen. Dann folgte eine zahlreiche, in Trauer gekleidete Menge aus allen Ständen.
Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)
- Luisenorden
- Kaiserlich russischer St. Katharinen-Orden
- Schwarzen Adlerorden mit dem Stern und der Kette am 17. Januar 1861 von ihrem Schwager, König Wilhelm I.
Ehrungen
- Ihr zu Ehren erhielt das Garde-Grenadier-Regiment „Königin Elisabeth“ Nr. 3 in Charlottenburg (Gardekorps, 2. Garde Inf.-Div., 3. Garde Inf.-Brig.), das am 5. Mai 1860 als 1. Komb. Gren.-Regt. aus den Landw.-Stamm-Bat. Görlitz (I.), Breslau (II.) u. Lissa (F) des 3. Garde-Landw. Regts. aufgestellt wurde, ihren Namen.
- Elisabeth von Preußen war von 1861 bis 1873 Chef des Regiments
- In Aachen wurde die 1827 fertiggestellte, von Karl Friedrich Schinkel entworfene Brunnenanlage, der Elisenbrunnen, nach der Kronprinzessin Elisabeth Ludowika von Bayern benannt
- Im ganzen Königreich Preußen zwischen 1840 und 1860 sind viele neu entstandene Straßen und Plätze ihr zu Ehren benannt worden