Erinnerungsmedaille für die spanischen Freiwilligen im Kampf gegen den Bolschewismus

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Erinnerungsmedaille für die spanischen Freiwilligen im Kampf gegen den Bolschewismus von Dreschler & Sohn (München).JPG

Die Erinnerungsmedaille für die spanischen Freiwilligen im Kampf gegen den Bolschewismus (auch: spanische Freiwillige-Medaille oder Blaue Division-Medaille) ist eine Auszeichnung der deutschen Reichsregierung für die spanischen Freiwilligen der Wehrmacht beim Ostfeldzug im Zweiten Weltkrieg.

Juan Luis Pacheco Pérez, Todesrune.png am 15. Februar 2009 mit 90 Jahren, mit zahlreichen spanischen Orden (u. a. das Kriegskreuz und die Militärmedaille), aber auch deutsche Orden wie das Eiserne Kreuz (2. Klasse), rechts daneben die Ostmedaille und wieder rechts die Erinnerungsmedaille.

Erläuterung

Stiftung

Auf wessen Veranlassung nun diese Erinnerungsmedaille geschaffen wurde, konnte bisher nicht geklärt werden. Sicher ist, daß die Ordenskanzlei der Präsidialkanzlei Adolf Hitlers am 3. Januar 1944 bei der Firma J. Deschler Descher & Sohn in München 9 als erste Lieferung 10.000 Medaillen bestellte. Zwei weitere Aufträge an andere Hersteller ergaben insgesamt 60.000 Medaillen.

Verleihung

Die Verleihung dieser Medaille erfolgte zusammen mit der Aushändigung einer Verleihungsurkunde, welche unterzeichnet war von dem Generaloberst Lindemann, Oberbefehlshaber der 18. Armee, in deren Rahmen die spanischen Freiwilligen gekämpft hatten. Diese Medaille ist aber – wohl nach dem Kriege – auch in Spanien selbst hergestellt worden.

Geschichte

Ende Juni 1941 gab die spanische Regierung den Befehl zur Aufstellung eines Freiwilligenverbandes, um im Einverständnis mit der deutschen Führung am Kampf im Osten gegen die Sowjetunion teilzunehmen. Die Führung dieses Verbandes übertrug Generalissimus Franco dem Kommandeur der spanischen 22. Infanterie-Division, Generalmajor Munoz Grandes. Im Juli 1941 wurden die spanischen Freiwilligen aus dem Raum um Madrid nach Deutschland transportiert, um auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr neu eingekleidet, bewaffnet und ausgebildet zu werden. In den ersten Wochen des August 1941 wurde die sog. Blaue Division mit 17.046 Mann, 5.610 Pferden und 765 Fahrzeugen nach Suwalki transportiert. Die Division wurde im Rahmen des XXXVIII. Armeekorps an der Nordfront eingesetzt.

Ostfront

Nach schweren Kämpfen, in deren Verlauf der Divisionskommandeur Generalmajor Munoz Grandes das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 12. März 1942 erhielt, wurde die Division in den Raum von Leningrad verlegt. Ende 1942 wurde Munoz Grandes abberufen, und der bisherige Chef des Generalstabes des katalanischen Armeekorps, Generalmajor Esteban-Infantes, übernahm die Führung. Nach schweren und verlustreichen Kämpfen im Nordabschnitt der Ostfront übergab die 250. Infanterie-Division (Blaue Division) ihre Stellung an eine deutsche Einheit, um bis Ende 1943 allmählich aufgelöst zu werden.

Die Reste der im Kampf verbliebenen Division Azul wurden am 17. April 1944 aufgelöst, jedoch kämpften spanische Freiwillige im Rahmen der Waffen-SS bis zum Ende des Krieges.

Bildergalerie

Siehe auch