Lindemann, Georg

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Georg Heinrich Lindemann.jpg

Georg Heinrich Lindemann (Lebensrune.png 8. März 1884 inOsterburg (Altmark); Todesrune.png 25. September 1963 in Freudenstadt) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres im Ersten Weltkrieg, des Garde-Kavallerie-Schützen-Korps (Freikorps), der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generaloberst, Armee-Oberbefehlshaber und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Georg Lindemann III.jpg
An die feierliche Überreichung des Ritterkreuzes für Generalleutnant Kleffel durch den Oberbefehlshaber der 18. Armee (als Nachfolger von Georg von Küchler) General der Kavallerie Lindemann (sitzend) schloß sich gleich eine Lagebesprechung an, 17. Februar 1942
Von links: Hans Speth, Georg Lindemann und Friedrich Foertsch
Generaloberst Georg Lindemann, 1943

Lindemann wurde am 8. März 1884 als Sohn des königlich-preußischen Landesgerichts- und Geheimen Justizrates Hermann Lindemann und dessen Gemahlin Elisbeth, geb. Placke in Osterburg geboren. Er besuchte das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Hannover und machte dort sein Abitur. Nach dem Schulabschluß trat Lindemann am 26. Februar 1903 als Fahnenjunker in das Magdeburgische Dragoner-Regiment Nr. 6 in Mainz ein. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Dienst bei den Freikorps wurde er in die Vorläufige Reichswehr übernommen. Im Herbst 1919 wurde er Lehrer an der Zentralen Infanterieschule München, zu seinen Schülern gehörte Fahnenjunker Reinhard Gehlen.

Zweiter Weltkrieg

Wehrmachtbericht

Am 12. August 1943 wurde er namentlich im Wehrmachtbericht genannt:

In der dritten Schlacht südlich des Ladogasees haben die unter Führung des Generalfeldmarschalls Küchler, des Generalobersten Lindemann und des Generals der Infanterie Wöhler stehenden deutschen Truppen, unterstützt von den durch General der Flieger Korten geführten Luftwaffenverbänden, in der Zeit vom 22. Juli bis 6. August den Ansturm der 8. und 67. sowjetischen Armee in heldenmütigen Kämpfen abgeschlagen und damit die Durchbruchsabsichten des Feindes vereitelt.

Kurzchronologie ab 1935

  • 15.10.1935 Kommandeur Kavallerie-Schule Hannover
  • 20.4.1936 Generalmajor (mit Wirkung vom 1.4.)
  • 6.10.1936 Kommandeur 36. Division
  • 31.3.1938 Generalleutnant (mit Wirkung vom 1.4.)
  • 20.10.1940 Kommandierender General I. Armee-Korps (mit Wirkung vom 25.10.)
  • 20.10.1940 General der Kavallerie (mit Wirkung vom 1.11.)
  • 16.1.1942 Oberbefehlshaber 18. Armee
  • 5.7.1942 Generaloberst (mit Wirkung vom 3.7.)
  • 31.3.1944 mit der Führung der Heeresgruppe Nord beauftragt
  • 6.5.1944 Oberbefehlshaber Heeresgruppe Nord
  • 3.7.1944 Führerreserve
  • 27.1.1945 Wehrmachtbefehlshaber Dänemark und Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark als Nachfolger des abgelösten Hermann von Hanneken
  • 6.5.1945 Oberbefehlshaber Armee „Lindemann“
  • 4.6.1945-21.7.1947 VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft
  • 26.9.1947-15.5.1948 Dänischer Kriegsgefangenschaft

Tod

Generaloberst a. D. Georg Lindemann verstarb 1963 und ruht in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Stadtfriedhof Freudenstadt mit seiner Gattin Maria. In unmittelbarer Nähe liegt Flieger-Vorbild Generalmajor a. D. Friedrich-Wilhelm Morzik, ein weiterer Ritterkreuzträger der Wehrmacht.

Familie

Lindemann heiratete 1907 seine Verlobte Annemarie von der Osten, aus der Ehe sind die Kinder Ernst (1908), Rosemarie (1910) und Erika (1912) entsprossen. 1944 heiratete er Maria Woller (1909–2005).

Georg war der Vetter von Dr. Jur. Ernst Lindemann, Vater von Kapitän zur See Ernst Lindemann, einziger Kommandant der „Bismarck“.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Werke

  • Die staatserhaltende Kraft des deutschen Soldatentums. In: Militärwissenschaftliche Rundschau. Nr. 1, 1936, S. 291–308.
  • Feuer und Bewegung im Landkrieg der Gegenwart. In: Militärwissenschaftliche Rundschau. Nr. 2, 1937, S. 362–377.

Verweise

Fußnoten